+++ Bewerbung bis 31. Januar 20215 +++
Bureau Ritter ist eine internationale, gemeinnützige Kulturorganisation, die innovative kulturpolitische Strategien und nachhaltige Förderprogramme für Kunst, Kultur und Bildung entwickelt.
Open Call
Madeline Ritter bei DenkArt
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt am 26.11.2024 um 19 Uhr zur nächsten DenkArt-Veranstaltung ein, die das Alter und seinen gesellschaftlichen Wert in den Fokus rückt. Für die Diskussion sind spannende Gästinnen geladen: unsere Geschäftsführerin Madeline Ritter (Bureau Ritter / Projekt Dance On), Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler (Gerontopsychologin, Medical School Berlin), Sebahat Atli (Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin).
Die Veranstaltung findet im Xelor Kesselhaus (Mittelbuschweg 10, 12055 Berlin) statt und ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt über die Website der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Am Beispiel unserer Initiative Dance On verdeutlicht Madeline Ritter, dass Alter kein Handicap ist – auch nicht im Tanz. Das Exzellenzprojekt bestehend aus Tänzer:innen über 40, setzt ein kraftvolles künstlerisches Statement gegen Altersdiskriminierung. Die Verneinung einer Altersgrenze im Tanz ist für uns Ausdruck einer modernen und respektvollen Haltung gegenüber dem Älterwerden in Kunst und Gesellschaft und zeigt beispielhaft, wie Erfahrung und gelebtes Wissen kreativ genutzt werden können.
DenkArt ist ein Debatten-Format der Friedrich-Ebert-Stiftung, das Intellektuelle, Kulturschaffende, Künstler:innen, Aktivist:innen und Politiker:innen zu Herausforderungen unserer Zeit und Zukunftsvisionen in den Dialog bringt.
Tanz ist so vielfältig wie das Leben selbst. Madeline Ritter, Gründerin der gemeinnützigen Kulturorganisation Bureau Ritter, trifft jede Woche Expert:innen aus Politik, Tanz und Kulturförderung. Gemeinsam diskutieren sie über die Zukunft des Tanzes: Was brauchen Tanzschaffende, um optimal gefördert zu werden? Welche Strukturen sind notwendig, um Tanz in der Gesellschaft stärker zu verankern? Wie können Politiker:innen diese Entwicklung gezielt voranbringen? Warum ist Tanzförderung gerade jetzt so wichtig?
5,625 Mio. Euro Fördermittel für Tanz
Mit dem Haushaltsbeschluss 2024 stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Mittel in Höhe von 5,625 Mio. Euro für die Fortsetzung des Förderprogramms TANZPAKT Stadt-Land-Bund bereit. Damit wird die gemeinsame Initiative von Kommunen, Bundesländern und der BKM zur nachhaltigen künstlerischen und strukturellen Stärkung der Kunstform Tanz in Deutschland fortgesetzt. Im Förderzeitraum 2025–2030 werden zwei Ausschreibungsrunden realisiert.
Alle Informationen zum Ausschreibungsverfahren, zur Antragstellung sowie zu den Beratungsmöglichkeiten sind auf www.tanzpakt.de abrufbar.
Das 2017 aufgelegte Matchfunding-Programm gilt als ein für alle Kunstsparten beispielhaftes Fördermodell für einen gelungenen Kulturföderalismus. Entwickelt in enger Abstimmung zwischen Bund, Ländern und Kommunen ermöglicht TANZPAKT Stadt-Land-Bund langfristige Kooperationen und innovative Entwicklungskonzepte, von denen Tanzschaffende im gesamten Bundesgebiet profitieren, wie die aktuelle Evaluation zeigt.
Das Programm richtet sich an Künstler:innen, Ensembles, Produktionsstrukturen sowie Netzwerke. Neben der mehrjährigen Förderung neuer Vorhaben wird es auch den Projekten der bisherigen Förderrunden ermöglicht, sich für die Weiterentwicklung ihrer Konzepte zu bewerben. Eine bundesweite Infoveranstaltung zur TANZPAKT-Fortsetzung ist für Anfang 2025 geplant.
Initiative Tanz
Förderung nachhaltiger gestalten!
Bureau Ritter hat sich mit anderen starken politischen Akteur:innen zur INITIATIVE TANZ zusammengeschlossen. In einem Arbeitspapier zur Tanzförderung in der aktuellen Legislaturperiode überabeitet die Initiative ihr 2014 entwickeltes Konzept „Tanzförderung Stadt-Land-Bund“. In den Jahren 2023 bis 2025 sollen die Projektförderungen der Länder, Kommunen und des Bundes durch gezielte Bundesförderung weiter ausgebaut werden.
Tanz – in künstlerischen Werken und als kulturelle Aktivität – ist essenzieller Teil unseres gesellschaftlichen Lebens. Tanz verbindet Menschen aller Generationen, unabhängig von Herkunft und sozialer Stellung, kulturellem oder religiösem Hintergrund – in urbanen wie in ländlichen Räumen. Tanz lebt von der körperlich-ästhetischen Vielfalt, stiftet Begegnung, Dialog und Gemeinschaft.
Tanz in Deutschland, das bedeutet 60 Ballett- und Tanztheaterensembles an Stadt- und Staatstheatern, rund 1.000 freie zeitgenössische Ensembles und Projektkollektive, rund 15.000 Tanzschaffende in künstlerischen Projekten Tanzvermittlung und Tanzschulen.
Um diesen großen Bereich des Tanzes zu stärken, haben sich in der INITIATIVE TANZ starke kulturpolitische Akteur:innen mit langjähriger Erfahrung in der kulturpolitischen Arbeit zusammengeschlossen: Bureau Ritter, Dachverband Tanz Deutschland, Bundesdeutsche Ballett- und Tanztheaterdirektor:innen Konferenz, K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, Nationales Performance Netz, nrw landesbuero tanz, Tanzbüro Berlin und TanzSzene Baden-Württemberg.
Das aktuelle Arbeitspapier der INITIATIVE TANZ sieht vor, in den Jahren 2023 bis 2025 die Projektförderungen der Länder, Kommunen und des Bundes durch gezielte Bundesförderung substantiell zu stärken. So soll es möglich werden, dass Tanzproduktionen länger gezeigt werden und ein größeres, diverseres Publikum in den Städten und im ländlichen Raum erreichen können. Darüber hinaus sollen in Ländern und Kommunen Räume für den Tanz entstehen und nicht zuletzt steht die Verbesserung der sozialen Lage der Tanzschaffenden im Fokus.
Mit einer deutlichen Erhöhung der Bundesmittel für den Tanz sollen fünf Schwerpunkte in den Blick genommen werden, um Künstler:innen, Ensembles und Produktionsorte des Tanzes mit ihren Angeboten Angebote für ein diverses Publikum zu stärken:
- Stipendienförderung für künstlerische Entwicklung
- Nachhaltige Wirkungs- und Reichweitenförderung für künstlerische Produktionen
- Exzellenzcluster zur Stärkung substanzieller Strukturen im Tanz
- Stärkung der Ballett-, Tanztheater- und zeitgenössischen Ensembles
- Bundesweiter Aufbau des Bereichs Tanz für junges Publikum
Als Trägerin des Förderfonds TANZPAKT Stadt-Land-Bund wird die Bureau Ritter gUG die Realisierung des dritten und vierten Schwerpunkts verantworten.
Die Initiative Tanz fokussiert in einem ersten Schritt die künstlerische Arbeit. Die Stärkung der Tanzpädagogik, Tanzwissenschaft, Tanzpublizistik und eine Schwerpunktsetzung auf die Themen digitale Tanzprojekte und Archive des Tanzes sind ebenso dringlich.
Hier finden Sie das detaillierte Konzept
Unter folgendem Link finden Sie den Trailer zur INITIATIVE TANZ