TANZPAKT RECONNECT
TANZPAKT RECONNECT
Stärkung und Zukunftssicherung von Tanzstrukturen
Mit TANZPAKT RECONNECT unterstützt Bureau Ritter den Erhalt und die Stärkung der Strukturen für professionelles Arbeiten im Tanz, die aufgrund der Coronakrise geschwächt wurden. Das Hilfsprogramm schafft die nötigen Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung künstlerischer Qualität und Planungssicherheit.
TANZPAKT RECONNECT ist Teil des gemeinsam von Diehl+Ritter (heute Bureau Ritter), Dachverband Tanz Deutschland und Joint Adventures/Nationales Performance Netz entwickelten und koordinierten Hilfsprogramms für die deutsche Tanzszene im Rahmen des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bunderegierung für Kultur und Medien.
Die erste Ausschreibung im Jahr 2020 traf auf enorm große Resonanz und zeigte, wie zielführend der Ansatz ist, die Stipendienprogramme und Projektförderungen durch eine längerfristige Strukturförderung zu flankieren. Aufgrund des begrenzten Budgets konnte die Jury nur rund ein Drittel der eingereichten Anträge zur Förderung empfehlen.
Nach einer Aufstockung der Mittel durch die BKM wurde 2021 eine zweite Ausschreibung realisiert. Ein besonderer Fokus richtete sich in dieser Förderrunde auf die Unterstützung der freien Tanzensembles im Bundesgebiet.
TANZPAKT RECONNECT unterstützt deutschlandweit insgesamt 146 Maßnahmen mit rund 17 Mio. Euro.
+++ aktuell keine Bewerbung möglich +++
Fakten und Resonanz
146 FÖRDERPROJEKTE AUS 11 BUNDESLÄNDERN
16,8 Mio € Fördervolumen
„Tanz in Zeiten von Corona ist das Überwinden von Distanz … die Bewegung gewordene Sehnsucht nach Berührung … das Zusammenkommen von individuellen und kollektiven Körpern im Ausnahmezustand.”
„Tanz in Zeiten von Corona ist einsam, vorsichtig und unglaublich wertvoll.”
Maximale Projektlaufzeit bis Juni 2023
„Die Pandemie hat mir gezeigt, dass Beschränkungen Kreativität anspornen.”
334 Bewerber:innen
„Die Unterstützung durch TANZPAKT RECONNECT war für uns ein Katalysator für wichtige strukturelle Entwicklung und künstlerische Vertiefung.”
44% Förderquote
41,5 Mio € Antragsvolumen
Formulare zur Durchführung der Maßnahme
Unter den folgenden Links finden Sie relevante Formulare für die Durchführung Ihrer geförderten Maßnahme. Bitte beachten Sie, dass das jeweilige Formular vor dem Ausfüllen auf Ihrem Gerät abgespeichert werden muss.
Anlagen zum Zuwendungsvertrag
Unter den folgenden Links finden Sie die Anlagen zum Zuwendungsvertrag der 2. Förderrunde von TANZPAKT RECONNECT. Bitte berücksichtigen Sie bei der Umsetzung der Maßnahme die vorgegebenen Leitlinien:
- Anlage 7 ANBest-P (Stand 13.06.2019)
- Anlage 8 Leitfaden für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Stand 09/2022)
- Anlage 8 Leitfaden für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für selbständige Künstler:innen und Publizist:innen Stand 09/2022)
- Anlage 9 Handlungsleitlinien für die Vergabe öffentlicher Aufträge zur Beschleunigung investiver Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie (Stand 08.07.2020)
- Anlage 10 BVA-Merkblatt zum Bundesreisekostengesetz (Stand 01.01.2020)
- Anlage 11 Rundschreiben des BMI Bahnnutzung i.V.m. Klimaschutz (Stand 21.01.2020)
- Anlage 12 Richtlinie der Bundesregierung zur Korruptionsprävention in der Bundesverwaltung (Stand 30.07.2004)
- Anlage 13 BKM-Merkblatt Grundzüge der Vergabe (Stand 06/2018)
Fördergrundsätze
Zu Ihrer Information finden Sie hier die Fördergrundsätze der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für NEUSTART KULTUR: Hilfsprogramm Tanz.
TANZPAKT RECONNECT fördert 51 Maßnahmen mit 5,5 Millionen Euro
Der Jury lagen 159 Anträge aus 13 Bundesländern mit einem Volumen von rund 18,7 Millionen Euro zu Entscheidung vor. In der Jurysitzung am 26. und 27. Oktober wurden 51 Vorhaben ausgewählt, die TANZPAKT RECONNECT mit insgesamt 5,5 Millionen Euro fördert.
Liste der geförderten Maßnahmen:
www.aktiontanz.de
„Reconnect Participative Dance“
Mit „Reconnect Participative Dance“ werden die im Kontext der Corona Pandemie bundesweit entstandenen digitalen, analogen und hybriden Vermittlungsformate im zeitgenössischen partizipativen Tanz erfasst, ausgewertet und ggf. weiterentwickelt. So sollen funktionierende und sinnvolle Formate erhalten und nutzbar gemacht, aber auch notwendige Entwicklungen aufgezeigt werden. Vier Arbeitsgruppen werden dabei die Themen- bzw. Anwendungsfelder „Tanz und Alter“, „Mixed Abled Dance“,„Tanz und Schule“ sowie „Internationalisierungskontexte“ fokussieren. Die Ergebnisse werden auf einer Online-Plattform zugänglich gemacht.
www.esztersalamon.net
„Nachhaltigkeit der Arbeit, Entwicklung neuer Formate, Archivierung und Verbreitung von Wissen“
Die Choreografin Eszter Salamon wird mit Hilfe der RECONNECT-Förderung ihre Tätigkeit weiter strukturieren und ihren künstlerischen Ansatz erweitern: Ein Berliner Büro sowie ein Proberaum mit Management und dramaturgischer Assistenz schaffen dafür eine praktikable Grundlage.
Neben der Reflexion ihrer bisherigen Projekte aus 20 Jahren künstlerischer Arbeit, die eine erweiterte Archivpraxis erfordert, wird sich Eszter Salamon der Entwicklung neuer Formate und Kollaborationen widmen und verstärkt mit dem Medium Film experimentieren.
www.crankybodies.com
„Cranky Bodies Testing Ground“
Das generationsübergreifende Ensemble Cranky Bodies wird der Frage nachgehen, wie eine feste freie Struktur im zeitgenössischen Tanz aussehen und welchen Modellcharakter diese für die nationale und internationale Szene haben könnte. Dazu werden u.a. neue Stellen in den Bereichen Porduktionsleitung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit geschaffen, um Akquise, Vernetzung, Repertoirepflege und wissenschaftliche Dokumentation voranzutreiben. Darüber hinaus sind eine Residenz sowie eine zweiwöchige Arbeitsphase mit fünf Tänzer*innen geplant, in der Methoden und Techniken vertieft und die künstlerische Arbeit weiterentwickelt werden sollen.
www.dfdk.de
„tanz.nord – Künstler*innen-Netzwerk Hamburg-Schleswig Holstein“
Mit tanz.nord schaffen vier Institutionen aus Hamburg und Schleswig-Holstein erstmals eine Struktur für die Kooperation von Tanzschaffenden aus beiden Bundesländern. Mit ca. 40 Veranstaltungen in fünf Modulen eröffnen sich den Tanzschaffenden neue Arbeits- und Vernetzungsmöglichkeiten und die regionalen Szenen werden gestärkt. tanz.nord ist der Auftakt für ein nachhaltiges Tanznetzwerk, das neue Spielorte erschließt und auf die Publikumsentwicklung fernab großer Städte zielt.
www.deufertandplischke.net
„Reizend – ein offenes Atelier in Schwelm“
Das offene Atelier „Reizend“ soll in Schwelm ein konstanter Produktionsort für die choreografische Arbeit von deufert&plischke sein und die Menschen vor Ort zur Teilhabe an künstlerischen Prozessen einladen. Zusätzlich werden im Zuge der Erfahrungen im Umgang mit der globalen Pandemie neue digitale Arbeitsformen etabliert, um nachhaltiger zu produzieren und gleichzeitig die Arbeit international stärker präsent zu halten. Darüber hinaus wird das Atelier auch einen Raum für somatische Praxen anbieten.
www.edangorlicki.com
„co-exisTANZ: Mehr als ein Tanzstudio für die freie Tanzszene Heidelberg“
„co-exisTANZ“ setzt sich für die Stärkung der freien Heidelberger Tanzszene ein: In der Stadt entsteht langfristig ein von der Szene selbst verwalteter, professioneller Probenraum mit eigenem Programm und finanzieller Ausstattung. Ausgangspunkt ist ein 2019 von INTER-ACTIONS im Rahmen einer Zwischennutzung bezogenes Studio. Mit Mitteln aus der Förderung wird das Studio in eine professionelle Struktur überführt und als Zentrum für Proben, Vermittlungsangebote, Fortbildung und Netzwerkarbeit der freien Szene in Heidelberg und der Metropolregion Rhein-Neckar dienen.
www.emanuelesoavi.de
„Vorort und unterwegs“
Emanuele Soavi incompany wird für die weitere Zusammenarbeit mit großen Musikinstitutionen, Orchestern und Elektronikkomponisten die Rahmenbedingungen in Produktion, Kommunikation und Vermittlung ausbauen. Gemeinsam mit Oper und Philharmonie Köln, den Duisburger Philharmonikern sowie perspektivisch dem Netzwerk europäischer Philharmonien werden künstlerische Projekte konzipiert und Vermittlungsformate erprobt. Für die experimentellen Formate wird eine Repertoire-Strategie mit der Kölner TanzFaktur entwickelt und so die Basis für nachhaltige Produktion geschaffen.
www.panzettiticconi.com
„Raum für das Forschen“
Unterstützt durch TANZPAKT RECONNECT werden Enrico Ticconi und Ginevra Panzetti die Zusammenarbeit mit ihrer Produktionsleitung, dem Tourmanagement, dem Sounddesigner und einem Dramaturgen unabhängig von konkreten Projekten vertiefen, um nachhaltige Strategien für die analoge und digitale Distribution ihrer Arbeit zu entwickeln. Für die Intensivierung der kreativen Recherche sollen darüber hinaus projektungebunden Probenräume in Berlin angemietet werden, die zugleich auch Experimentierraum für Begegnung und künstlerischen Austausch im lokalen Kontext und mit breiterem Publikum sein sollen.
www.evamk.de
„Entwicklung nachhaltiger Strukturen“
Die Maßnahme wird dem Aufbau einer nachhaltigen flexiblen Company-Struktur dienen, sowohl auf produktionsbezogener als auch auf künstlerischer Ebene. Dabei soll ein Netzwerk aus Mitarbeiter*innen unterschiedlicher disziplinärer Kontexte entstehen, das je nach Projekt die Bildung passender Teams ermöglicht. Mit den REACH OUT Labs wird zudem ein Austauschformat eröffnet, das auch weitere Künstler*innen einbezieht. Langfristiges Ziel ist die Organisation und Beantragung eines Festivals/Symposiums im Jahr 2022/2023 mit begleitender Publikation.
www.explore-dance.de und www.fabrik-moves.de
„TANZPAKT Reconnect Trans*z-Formen Brandenburg“
„DiR“ ist das erste Vernetzungsprojekt zweier wesentlicher Einrichtungen der zeitgenössischen Tanzszene in Brandenburg. Ziel sind die Akquise und die Entwicklung neuer nachhaltiger Kooperationspartnerschaften für den Tanz an den Schnittstellen zu Bildender Kunst, Nachbarschaftszentren, Kunst- und Kreativ-Szene. Neben der Erschließung bzw. Sicherung von Produktions- und Präsentationsräumen für die Tanzschaffenden in Potsdam und Cottbus werden neue Residenzformate für nationale/europäische Künstler*innen in kaum mit der internationalen Tanzszene verbundenen Regionen und Communities etabliert.
www.fokustanz.de und www.thinkbigfestival.de
„THINK BIG! Reach out“
Das kommende THINK BIG! – Festival, das im Juli 2021 in München stattfindet, wird sich programmatisch, räumlich und zeitlich erweitern, um so ohne Qualitätsverlust flexibel auf die aktuelle Corona-Pandemie reagieren zu können: Das Bühnenprogramm wird durch performative und partizipative Formate im öffentlichen Raum ergänzt. In einer Recherchephase im Vorfeld des Festivals wird das Team von Fokus Tanz in Kooperation mit externen Expert*innen zudem neue inhaltliche und strategische Ausrichtungen erarbeiten.
www.hellerau.org/de/freundeskreis/
„Eine flexible Bühne für den Kulturgarten HELLERAU“
Der FREUNDESKREIS HELLERAU e.V. finanziert mit der Förderung durch TANZPAKT RECEONNECT den Bau einer teilüberdachten, multifunktionalen, leicht zu konfigurierenden Außenspielstätte für die Zeit von Frühjahr bis Herbst, die den Kulturgarten direkt hinter dem Hauptgebäude des Festspielhauses bereichern soll. Die Außenspielstätte besteht in der Grundausstattung aus einem textilen Zeltdach und mobilen Bühnenplatten als Boden, ergänzt durch witterungsbeständige Bestuhlung sowie Tresen-Mobiliar. Outdoor-geprüfte Licht-, Ton- und Videotechnik runden die Ausstattung ab, um den Spielbetrieb auch in der Pandemie ein Stück weit abzusichern.
www.funky-ev.de
„Wiederaufnahme, Neuausrichtung und Sicherung des Ensembles“
Die Herausforderungen der Corona-Pandemie haben ein Training für die Company unter „normalen“ Bedingungen unmöglich gemacht. Ein Großteil der Ensemblemitglieder gehört zur Risikogruppe, ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist daher im Moment nur noch sehr eingeschränkt möglich. Die beantragte Maßnahme wird es ermöglichen, das Training mit einem entsprechenden Hygiene- und Betreuungskonzept für möglichst viele Tänzer*innen wiederaufzunehmen. Digitale Workshops sollen darüber hinaus Menschen, die nicht direkt am Training teilnehmen können, in die Aktivitäten der Company miteinbinden.
www.goplasticcompany.com
„go plastic goes out“
Die Förderung ermöglicht es der Company, interne Arbeitsstrukturen zu verstetigen und über geförderte Projekte hinaus nachhaltige Strategien der kollektiven, interdisziplinären und künstlerischen Arbeit zu entwerfen. Die bisherige Arbeit soll transmedial erweitert und entsprechend vermittelt werden. Die Distribution, Sichtbarkeit und Qualitätssteigerung der Außendarstellung sind dabei wichtiger Teil der Maßnahme. Mit dem geplanten Vermittlungsformat für den öffentlichen und digitalen Raum soll den aktuellen Herausforderungen in der Pandemie begegnet werden.
www.hennermannshorde.de
„Stadt Land Tanz – Kinder und Jugendliche tanzen weiter“
Hennermanns Horde will auch in der Krise niedrigschwellige Tanz-Angebote für alle Altersgruppen – von Kleinkindern bis Abiturient*innen – im ländlichen und urbanen Raum ermöglichen. Im Rahmen der Förderung werden drei Vermittlungsmodule für unterschiedliche Zielgruppen im digitalen und analogen Raum angeboten: Tanzvideos mit Schüler*innen, Online-Teaching-Formate für Jugendliche, Tanz & Diskurs für alle. Geltenden Hygieneregelungen werden mitgedacht und gemeinsam mit Schulen wird nach neuen Wegen für den Tanz gesucht.
www.hermannheisig.net
„Schallgarten reconnected“
Der Choreograf Hermann Heisig plant den Umbau und Relaunch seiner Website als Plattform, die stets aktuell über seine Arbeit informiert. Zudem wird er einen Probenraum anmieten, der ihm die uneingeschränkte Möglichkeit gibt, allein und im Team an Themen und Material zu forschen. Um seinen Arbeiten international mehr Sichtbarkeit zu verleihen, ein stabiles Netzwerk zu Veranstalter*innen und Theatern aufzubauen sowie (inter)nationale Koproduktionspartner*innen zu gewinnen, soll das Team durch Stellen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Tourmanagement verstärkt werden.
www.hochx.de
„Munich moves – Verbesserung der Tanzinfrastruktur am HochX“
Das HochX ist die wichtigste Spielstätte für freien Tanz in München. Um die Produktions- und Präsentationsbedingungen für den Tanz weiter zu verbessern, wird mit Hilfe der Förderung auf mehreren Ebenen in die Infrastruktur investiert: Neben der Anmietung und tanzgerechten Ausstattung von Probenräumen wird auch die technische Bühnenausstattung optimiert. Darüber hinaus wird die Tanzvermittlung intensiviert und ein Vernetzungs- und Trainingsprogramm für Tänzer*innen entwickelt.
www.idfrankfurt.com
„Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main“
Das Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main wird mit umfassender Öffentlichkeitsarbeit für die Sichtbarkeit der Tanzszene sorgen und darüber hinaus professionelle Beratung sowie Möglichkeiten des künstlerischen Schaffens und des Zusammenkommens von Künstler*innen und Tanzinteressierten bieten. Dabei übernimmt es die Rolle eines Gastgebers und kümmert sich um die Anliegen der Künstler*innen bei künstlerischer Recherche und Produktion. Das Team begleitet individuell von der ersten Konzeptidee über die Budgetvorbereitung bis hin zur künstlerischen Umsetzung und bietet Hilfestellung bei der Vernetzung im Bereich der Distribution und anderer spezifischer Netzwerke.
www.isabelle-schad.net
„Empathisch, sozial, lokal: Tanz in Zeiten der Pandemie“
Die Choreografin Isabelle Schad wird sich in den kommenden Monaten verstärkt auf ihren Arbeitsmittelpunkt in Berlin fokussieren, neue Open Air Formate entwickeln, um neue Zielgruppen von Zuschauer*innen zu erreichen, und adäquate Vermittlungsformate sowie Kooperationen realisieren. Darüber hinaus ist der infrastrukturelle und technische Ausbau ihres Produktions- und Präsentationsortes Tanzhalle Wiesenburg sowie die Schaffung neuer Stellen in den Bereichen Produktion, Kommunikation und Vermittlung geplant.
www.jennybeyer.de
„Das offene Studio“
Der in Zeiten der Pandemie gebotene Abstand stellt vermittelndes, begegnungsorientiertes Arbeiten vor Herausforderungen. Mit der Unterstützung von TANZPAKT RECONNECT wird Jenny Beyer ihr Projekt „Das offene Studio“ konsolidieren, indem eine kontinuierliche kollaborative Arbeitsplattform mit Zuschauer*innen strukturell und finanziell gesichert wird. Dabei soll die Interdependenz von Tanz und Publikum in regelmäßigen „Offenen Studios“ und „Kollaboratorien“ thematisiert und in Pandemie-tauglichen Begegnungsformen erprobt werden.
www.jesscurtisgravity.org
„Audio Description Service – Weiterentwicklung“
In den letzten zwei Jahren hat die Tanzkompanie Gravity Audiobeschreibung/Audio Descriptions, Trainings und Beratungen für Spielstätten, Festivals und Künstler*innen in ganz Deutschland durchgeführt. Dieser Service soll nun weiterentwickelt werden, wobei der Fokus auf blinde Zuschauer*innen gelegt wird, die durch ein aktives Outreach erreicht werden sollen. Ziel ist es, Kurator*innen und Veranstaltungsorte für Tanz bzgl. der Zugänglichkeit für blinde Menschen auszubilden und sie mit Blindengemeinschaften in Kontakt zu bringen.
https://julianweber.berta.me/; www.newfears.net/
„NEW FEARS – Galerie für Tanz und Transdisziplinarität“
Der Berliner Choreograf und Tänzer will längerfristige und zugleich flexible, transdisziplinäre Bedingungen für junge Künstler:innen an der Schnittstelle von Tanz und bildender Kunst schaffen, indem er in seinem Projekt Strukturen aus Galerie- und Theaterbetrieb miteinander verbindet. Im Förderzeitraum haben insgesamt 12 Künstler:innen Gelegenheit, im Rahmen einer Residenz eine öffentliche Präsentation zu erarbeiten. Der Arbeitsprozess wird jeweils von einem/einer Theoretiker:in begleitet, dessen/deren Texte gemeinsam mit dokumentarischem Material in einer Publikation veröffentlicht werden.
www.karethschaffer.com
„RepräsenTANZ“
Ziel der Maßnahme ist es, die Präsenz von Kareth Schaffers Arbeiten im nationalen und internationalen zeitgenössischen Tanzkontext zu stärken. Mit der Förderung wird die befristete Stelle eine*r Kulturmanager*in geschaffen, der/die gemeinsam mit der Künstlerin eine Professionalisierung ihrer Kommunikationsstrategie vorantreibt und fundiert Unterstützung bei Vertrieb, PR, Marketing und Touring-Management leistet. Angestrebt wird eine Öffnung zu neuen Publika. Außerdem soll zur Entwicklung neuer künstlerischer Praxen ein Probenraum dauerhaft angemietet werden.
www.katvalastur.com
„Plattform für Choreographinnen in Berlin“
Kat Válastur gründet eine Plattform für Berliner Choreografinnen, die neben dem Austausch zur künstlerischen Arbeit ein zukünftiges Potenzial für die Tanzszene formulieren will. Gegenstand des Austauschs ist vor allem eine feministische Reflektion der Tanzsprache in der Tanzszene. Zudem will die Choreografin nach neuen Richtungen in ihrer bestehenden künstlerischen Praxis suchen, um den Gedanken der Gruppenarbeit zu beleben und zu einem Wissensaustausch innerhalb der Tanzszene beizutragen.
www.lakestudiosberlin.com/
„Aufbau unterstützender Formate und Infrastruktur für den zeitgenössischen Tanz – LAKE Studios Berlin“
Die LAKE Studios werden 2021 das regelmäßige Austauschformat „ABOUT DANCE – forming futures“ für professionelle Tanzkünstler:innen aus Berlin und Deutschland organisieren. Dieses Forum soll der Vernetzung, Ressourcenteilung sowie dem künstlerischen Wissenstransfer dienen. Darüber hinaus ist mit dem „Tanzlabor – Digital Body“ ein zweiwöchiges Rechercheformat geplant, in dessen Rahmen sich geladene Künstler:innen unter Anleitung versierter Expert:innen mit neuen digitalen Techniken auseinandersetzen können. Schließlich werden fünf ausgewählte Künstler:innen die Möglichkeit haben, in einer jeweils fünfwöchigen Residenz in Zusammenarbeit mit einem technischen Team die eigene Arbeit professionell zu dokumentieren.
www.lv-tanzszene-bremen.de
„Moving Future“
Der Landesverband Tanz Bremen realisiert die Einrichtung eines Tanzbüros, um die Tanzszene des Landes Bremen gegenüber Politik und Kulturverwaltung zu vertreten. Es soll proaktiv Gespräche und Maßnahmen bei den Förderern vor Ort einfordern, geschwächte freiberufliche Tänzer*innen durch neue Konzepte vor der Aufgabe ihres Berufes bewahren, wichtiges Wissen teilen, Beratung anbieten, den anstehenden Aufbau des neuen Probenzentrums in Bremen begleiten, Zukunftsperspektiven durch neue Formate und Handlungsfelder für die Bremer Tanzszene entwickeln und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen auf den Weg bringen.
www.leaconnert.tumblr.com
„Beyond Local – Kreatives Produzieren in lokalen und internationalen Kontexten“
Mit „Beyond Local“ wird eine Produktions- und Distributionsstruktur für international tourende Produktionen lokaler und internationaler Künstler*innen im zeitgenössischen Tanz aufgebaut, die in engem Dialog mit, aber unabhängig von Kampnagel operiert. Es wird zudem ein weltweites Netzwerk etabliert, das Wissen zu zeitgenössischem, interkulturellem, inklusivem, ressourcenschonendem und nachhaltigem Produzieren generiert. Abgeschlossen wird die Maßnahme mit einem Netzwerk-Treffen vor Ort sowie einer digitalen Plattform, auf der die gesammelten Erfahrungen frei zur Verfügung gestellt werden.
www.lofft.de
„Optimierung der Arbeit der FORWARD DANCE COMPANY“
Die FORWARD DANCE COMPANY ist die erste dauerhaft in Sachsen arbeitende Tanzcompany, in der Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt auf Augenhöhe künstlerisch zusammenarbeiten. Mit der Fördermaßnahme wird eine Verbesserung der infrastrukturellen Arbeitsbedingungen und die Verstetigung und Weiterentwicklung der künstlerischen Arbeit angestrebt. Zum einen soll die räumliche und personelle Situation optimiert werden. Darüber hinaus werden Audiodeskriptionen für zukünftige Produktionen realisiert. Die Umsetzung einer barrierefreien Webseite wird die Außenwirkung der Company verstärken.
www.lot-theater.de
„Lebendiges Tanzland Niedersachsen“
Seit circa fünf Jahren etabliert das LOT Theater unter dem Label TanZstelle Braunschweig eine Plattform für zeitgenössischen Tanz und baut ein regionales Netzwerk bestehend aus Tänzer*innen, Choreograf*innen und Tanzpädagog*innen auf. Die Netzwerk- und Beratungsarbeit sowie die Koproduktionen mit jungen Choreograf*innen, die sich bisher nur auf den Raum Braunschweig-Hannover erstreckt haben, werden nun auf ganz Niedersachsen ausgeweitet. Darüber hinaus wird das Theater neue Probenräume anmieten und ein Residenzprogramm für Nachwuchschoreograf*innen auflegen.
www.make-up-productions.net
„20 Jahre Praxis der Partitur“
Antonia Baehr wird ihr Werk-Archiv überarbeiten. Konkret geht es darum, die Partituren einzelner bestehender Stücke umzuschreiben, um sie an andere Künstler*innen zu übergeben und so Neues zu schaffen. Diese künstlerische Form des Wissensaustausches und der geteilten Autorschaft wird in Online-Workshops im Austausch mit jungen studierenden Tänzer*innen und Choreograf*innen realisiert. Darüber hinaus wird sich die Choreografin der Dokumentation und Herstellung von Audioversionen weiterer Arbeiten ihres Repertoires widmen.
www.mauramorales.de
„Stärkung der Kompaniestruktur“
Ziel der Maßnahme ist es, die Arbeitsstruktur der Company zu stabilisieren, bestehende Kooperationen mit Tanz- und Theaterhäusern vor Ort und international zu festigen und gleichzeitig eine noch stärkere Bindung an den Standort Düsseldorf zu realisieren. Neben der Finanzierung von neuen Stellen in den Bereichen Dramaturgie und Produktionsleitung sowie der Anschaffung technischen Equipments wird die Anmietung eines Probenstudios angestrebt.
www.mdkollektiv.de/de
„Participative networks of movement“
Das MDKollektiv wird sein Netzwerk aus deutschen Künstler:innen, die im Bereich Tanz, Migration und Community oder digitale Entwicklung arbeiten, stärken und weiter ausbauen. Geplant ist u.a. die Überarbeitung des Internetauftritts sowie die Etablierung einer neuen Praxis der digitalisierten Dokumentation, die auch der Erschließung eines jüngeren Publikums dienen soll. Darüber hinaus sollen partizipative Choreografien und neue partizipative Veranstaltungen entwickelt werden.
www.merighimercy.com und auf facebook Tanzstation – Barmer Bahnhof
„Tanz Station – Barmer Bahnhof“
Die „Tanz Station – Barmer Bahnhof“ in Wuppertal bietet Künstler*innen der freien Tanzszene eine Plattform für Vernetzung, Begegnung und Präsentation, analog wie digital. Indoor Trainings, Workshops und Residenzen können mit experimentellen Outdoorformaten verbunden werden. Über die Projektlaufzeit werden Formate wie „co-create – gemeinsames gestalten“, „support train – aus erfahrung lernen“ oder „streamworld – shows, internationale workshops“ angeboten. Das Projekt von der und für die freie/n Tanzszene strebt durch erweiterte Sichtbarkeit die Erschließung neuer Zielgruppen an.
www.performdance.de
„Neue Wege“
Perform[d]ance will den Pool seiner Tanzvermittler*innen erweitern und lädt daher Interessierte zu gemeinsamen honorierten Recherchevorhaben mit Künstler*innen aus dem eigenen Team ein. Hierfür wird ein zusätzliches Studio (179 qm) angemietet, das auch für die Kurse mit größeren Gruppen genutzt werden soll. Die Anschaffung eines Transporters soll die Vorbereitung und Durchführung von mobilen Aufführungs- und Projektformaten verbessern. Darüber hinaus soll die Presse- & Öffentlichkeitsarbeit professionalisiert und das Kontaktnetzwerk zu Festivals/Spielorten für junges Publikum ausgebaut werden.
www.polymerdmt.com
„Das choreographische Labor“
In Anpassung an die Arbeitsbedingungen in der Pandemie und im Hinblick auf zukünftiges, nachhaltiges Arbeiten will die Company ihre Möglichkeiten für das selbstbestimmte, gemeinsame Arbeiten vor Ort und für digitale Team-Kollaborationen erhöhen. Dazu wird ein eigener Raum in Essen angemietet, der gleichzeitig als gemeinsames Lager und Keimzelle eines selbstverwalteten Technik-Pools dienen und im Sinne eines co-working space auch den Kolleg*innen der freien Tanzszene Essens zur Verfügung gestellt werden soll.
www.radialsystem.de
„Encounters“
Mit „Encounters“ startet das Radialsystem ein Austauschformat mit Künstler*innen, die neben ihrer Arbeit für die Bühne eine eigene kuratorische Praxis entwickelt haben. Ausgehend von dem Gedanken, dass Choreografie sich nicht unmittelbar auf den Tanz beschränkt, sondern sich mit der Bewegung von Körpern in Zeit und Raum auseinandersetzt, geht das Format in drei Zeiträumen von jeweils drei Monaten der Frage nach, wie choreografische Strategien beim Kuratieren nutzbar gemacht werden können: „Encounters“ möchte Formate entwickeln, in denen diejenigen Stimmen, Körper und Erzählungen, die gewöhnlich an den Rand gedrängt werden, in den Vordergrund treten.
www.roxy.ulm.de
„TanzLabor: Reloaded“
„TanzLabor:Reloaded“ soll einen Rahmen schaffen, der die Tanzszene durch die Bereitstellung von Infrastruktur, Ausstattung, Organisation, Ressourcen und dem Zugang zu einem Netzwerk der Kreativszene unterstützt. „PlayLab“ ist ein Ort für die Entstehung kreativer Ideen, die in kleinem Kreis präsentiert und gemeinsam mit Akteur*innen anderer Disziplinen weiterentwickelt werden. „ResearchLab“ ist ein Ort für die konkrete Ausgestaltung vorhandener Ideen und Konzepte. „PerformanceLab“ ist ein Ort für die Präsentation fertiger Werke. „ExchangeLab“ ist ein „Ort“ für den Austausch und Weiterbildung der Ulmer Tanzszene.
„Tanzerei – Stärkung von disability Dance in Berlin“
„Tanzerei“ ist ein Projekt zur Förderung gleichberechtigter Partizipation von Künstler*innen mit geistiger Behinderung im zeitgenössischen Tanz in Berlin, dessen Verstetigung durch die Fördermaßnahme erreicht werden soll. Erprobt werden neue Tanzformate und hybride öffentliche Präsentationsformen, die sowohl Akteure und Publikum mit und ohne Behinderung involvieren und in verschiedenen Räumen innerhalb und außerhalb klassischer Bühnen zusammenbringen. Ergebnis wird u.a. eine Performance im musealen Kontext sein.
www.sebastianweber.de
„Ground Control“
Ziel des Entwicklungskonzepts „Ground Control“ ist es, die Organisationsstruktur der Company zu professionalisieren und die Abhängigkeit von äußeren Umständen zu minimieren. Durch Stärkung der Personaldecke sowie durch Einrichtung und technische Ausstattung eines eigenen Probezentrums – das auch anderen Künstler*innen der Leipziger Tanzszene zur Verfügung stehen wird – soll das Ensemble lokal verankert und zu einer resilienten Struktur im zeitgenössischen Theaterbetrieb ausgebaut werden.
www.broellin.de
„movin bröllin extended“
schloss bröllin e.V. wird die Strukturen seines Residenzprogramms für Tanzschaffende verbessern, erweitern und den neuen Umständen in der Pandemie entsprechend anpassen. Ein Residenzort für Künstler*innen im Tanz ist aktuell für fokussiertes und druckbefreites Proben und Arbeiten besonders wichtig, daher sollen vier zusätzliche Residenzen spezifisch für Tanzschaffende angeboten werden. Die Anschaffung einer Open Air Bühne soll zudem ermöglichen, dass die Präsentationen der Residenzgruppen wieder live stattfinden können.
www.hiphopacademy-hamburg.de
„Pilot für digitale/ analoge Qualifizierungsstrukturen“
Mit der Fördermaßnahme sollen an der Hip Hop Academy Hamburg Piloten für eine professionelle und nachhaltige Vermittlungs- und Qualifizierungsstruktur finanziert werden. Dazu wird der Lehrkörper durch aktive Künstler*innen der Hip Hop Szene erweitert. In einem weiteren Schritt ist die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines Curriculums für den urbanen Tanz geplant. Zusätzlich erhalten die Studierenden Coachings und Workshops, in denen Grundlagen für tourfähige Performances erarbeitet werden. Darüber hinaus wird das neue Format „Digitales Fusion Battle“ weiter ausgebaut.
www.stueckliesel.com
„Empowering Structures & artists by STÜCKLIESEL“
Das Hamburger Produktions- und Konzeptionsbüro für Performing Arts wird seine vorhandene Basis verstetigen, ausbauen und weiter professionalisieren, um die Tanzszene in der Krise und darüber hinaus weiterhin mit seiner Expertise unterstützen zu können. Zu diesem Zweck soll u.a. das Team durch freie Mitarbeiter*innen ergänzt und durch Teilnahme an Fachkonferenzen die Netzwerkarbeit intensiviert werden. Darüber will sich das Büro in den kommenden Jahren zu einem lokal sowie inter*national ausgerichteten Produktions-, Vermittlungs- und Diskursraum für Performing Arts weiterentwickeln.
www.tanz-bremen.com
„TANZ Bremen 2021 HYBRID advanced“
Erster Schritt des Projektes ist ein brancheninterner Think Tank, in dem die Anforderungen an ein zukunftsfähiges Festival diskutiert werden mit dem Ziel, gemeinsame, vernetzte und konkrete Handlungsperspektiven zu erarbeiten. Schritt zwei ist die Konzeption einer digitalen Festival-Plattform unter Berücksichtigung digitaler Module der Interaktion und Präsentation. Der dritte Schritt fokussiert schließlich alternative Orte im öffentlichen Raum: In Zusammenarbeit mit URBAN SCREEN werden Oberflächen in der Stadt zur Bühne. Die Vielfalt des Tanzes ist so im Stadtraum unmittelbar erlebbar und es wird ein breites Publikum adressiert.
www.tanzbueromuenchen.de
„Fast Forward“
„Fast Forward“ beschreibt ein Maßnahmenpaket zur Stärkung des Tanzbüro München und der freien Münchner Tanzszene in Zeiten der Covid 19-Pandemie. Zum einen wird die Personalstruktur des Büros um zwei Stellen erweitert. Darüber hinaus werden Probenräume in der Stadt technisch besser ausgestattet, um den Tanzschaffenden die Erarbeitung hybrider Formate zu ermöglichen. Schließlich soll die Intensivierung der Netzwerkarbeit und der nationalen und internationalen Kontakte langfristige Perspektiven für zukünftiges Arbeiten ermöglichen.
www.tanzhaus-nrw.de
„Urban Empowerment“
Das tanzhaus nrw stärkt den urbanen Tanz in NRW und ermöglicht den Tänzer*innen ein professionelles Arbeiten. Hier entsteht ein „Labor für urbane Tanzkunst“, das als multidisziplinärer Raum für Training, Residenzen und Masterclasses dient. In Kooperation mit dem urbanen Kollektiv nutrospektif, stellt das „Netzwerktreffen Urban Connect“ eine Austauschplattform für urbane Tanzschaffende zur Verfügung. Darüber hinaus ist ein „Urbanes Tanzfestival“ mit partizipativer Bühne im städtischen Raum, Lectures, Workshops, Battles, Jamsession und Bühnenprogramm geplant.
www.tanz.media
„Futures of Dance Journalism“
Zur Förderung der Qualität im Tanzjournalismus führt der Verein tanz.media im Jahr 2021 fünf dreitägige Tutorial-Tagungen durch, die digital und analog in fünf deutschen Städten stattfinden. In Verbindung mit bestehenden Tanzfestivals und Tanzzentren werden in einer intensiven, professionellen Weiterbildung durch Expert*innen die handwerklichen Fähigkeiten im Bereich des freien Tanzjournalismus insbesondere in Hinblick auf die digitalen Medien weiterentwickelt.
www.tanzwerk-kassel.de
„Upgrade – Strukturen schaffen“
Um den Zusammenschluss seines Netzwerkes zu stabilisieren, wird das tanz*werk Kassel Konzepte zur Erschließung von Aufführungsorten jenseits der Bühne erarbeiten. Daran anschließend wird der lokalen Szene ein professionelles Training für Site-Specific-Performance und Tanz im öffentlichen Raum angeboten. Die Entwicklung neuer Vermittlungsformate dient der Erschließung neuer Publika.
Um die Professionalisierung der Produktions- und Trainingsbedingungen voranzutreiben, wird zudem eine Koordinationsstelle geschaffen und ein Probenraum angemietet. Investitionen in den Bereich Öffentlichkeitsarbeit sollen die Sichtbarkeit des Tanzes in Kassel verstärken.
www.tanzzentrale.de
„Tanzzentrale – Moving On Up!“
Die Maßnahme wird als Startschuss für die nachhaltige Stärkung der nordbayerischen Tanzszene gesehen. Dabei geht es vor allem darum, eine langfristige Erhöhung der finanziellen Förderung seitens der Städte in der Metropolregion und eine Veränderung des Fördersystems für Tanzschaffende zu erreichen. Auch sollen die europaweite Vernetzung mit vergleichbaren Einrichtungen intensiviert sowie neue Projekte und Angebote evaluiert werden. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Verein seine Personaldecke stärken, die Dokumentation und Vermarktung der Tanzzentrale und ihrer Künstler*innen vorantreiben sowie in die Ausstattung seiner Räumlichkeiten investieren.
www.mechtild-tellmann.de
„Virtual Academy“
Die „Virtual Academy“ leistet einen Beitrag zur Stärkung der Strukturen für professionelles Arbeiten im Tanz, indem ein Instrument entwickelt wird, das die Rahmenbedingungen für die künstlerische Produktion verbessert. Die Möglichkeiten der Digitalisierung im Bereich produktionspraktischer Fortbildung werden besser ausgeschöpft und das Knowhow für alle Tanzschaffende variabel zugänglich gemacht. Dabei werden die Inhalte in den Bereichen Konzept, Antragstellung, Kommunikation und Management gebündelt. Das Format verknüpft online und live variabel und kann selbstbestimmt eingesetzt werden.
www.thegutscompany.net
„Die Krise als Chance – Unit II“
Die Dresdner Company wird nach neuen Formen einer gemeinsamen künstlerischen Arbeits- und Präsentationsform suchen und der Frage nachgehen, wie eine Tanzerfahrung unter den durch die Pandemie gegebenen Umständen für ein Publikum möglich ist. Mit Entwicklung des neuen Programmformats „UNIT II“ wird ein Raum geschaffen, der unabhängig von Besuchereinschränkungen, Herkunft, Reisebeschränkungen und maximalen Besucherzahlen funktioniert: Die Zuschauer betreten einzeln eine mobile Box und werden von einer 3D-Kamera erfasst. Auf einer Projektion können sie dann visuelle Interpretationen ihrer Bewegungen sehen.
www.thomaslehmen.de; www.brauchsejobb.de
„Tanz-Arbeit Oberhausen“
Seit 2017 widmet sich der Choreograf Thomas Lehmen in Oberhausen dem Aufbau stabiler Arbeitsbedingungen für Künstler*innen. Durch Unterricht für professionelle und Laien-Tänzer*innen sowie sozialversicherungspflichtige Beschäftigung für Professionelle und Laien wird eine verbindliche Struktur für die Tanzkunst in Oberhausen erhalten und weiter ausgebaut. Darüber hinaus werden drei Produktionen realisiert, für deren künstlerische Vorbereitung drei freie Choreograf*innen ein Stipendium erhalten.
www.tanzfaktur.eu
„Particulae Acceleratio“
Mit Hilfe von TANZPAKT RECONECCT wird eine verbesserte Struktur geschaffen, die der TanzFaktur eine höhere Auslastung und flexiblere Nutzung ermöglicht. Gleichzeitig werden Weichen für zukünftige Projekte gestellt. Insgesamt sollen vier Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Tanzszene realisiert werden: Entwicklung des Bereichs Digitalisierung durch das Engagement eines/einer Medienkünstler*in, Aufstockung des Personals für effizientere und qualitativere Arbeitsprozesse, technische Einrichtung eines Probe- und Aufführungsraumes sowie die technische Ausstattung der wERKShALLE.
www.ursinatossi.hotglue.me
„Excessive Showing“
Die Hamburger Choreografin wird ihre infrastrukturelle Basis stärken, an künstlerischen Konzepten und der Postproduktion bisheriger Projekte arbeiten sowie einen „Nomadic Workspace“ für Recherche und Prozesse unterschiedlichster Art konzipieren. Darüber hinaus werden neue Stellen in den Bereichen Projektmanagement & Koordination, Kommunikation, Vermittlung & Presse sowie Distribution geschaffen. Diese Aufstockung der Personalstruktur ermöglicht es, Strategien für Vernetzung und Distribution auch über den Förderzeitraum hinaus zu entwickeln.
www.yolandagutierrez.de
„Shape the Future 2021“
Ziel des Projektes ist die Etablierung langfristiger Arbeitsstrukturen, die eine finanzielle Absicherung der beteiligten Künstler*innen ermöglicht. Darüber hinaus wird eine Organisationsstruktur aufgebaut, die es erlaubt, Projekte in zentralisierter Form zu planen und international umzusetzen. Dabei geht es um Tanzproduktionen, die Orte auf ihre Kolonialgeschichte untersuchen und diese in künstlerischer Bearbeitung sichtbar machen. Darüber hinaus wird die Choreografin ein Format entwickeln, das der Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse im Rahmen von Tagungen und Symposien dienen soll.
www.4fuertanz.de
„TanzIMPULSE Leipzig“
4fürTANZ wird die seit 2017 etablierten Strukturen für die Leipziger Tanzszene finanziell sichern und erweitern. Finanziert werden zwei Personalstellen, um sowohl bestehende Projekte langfristig zu sichern als auch Tanzschaffende bei der Durchführung eigener Produktionen beratend zu unterstützen. Darüber hinaus werden ein Büroraum als Mittelpunkt der Verwaltung und Vereinsarbeit sowie ein Tanzraum für Trainings, Workshops, Proben, Residenzen und informelle Showings angemietet. So sollen die lokalen Künstler*innen interdisziplinär vernetzt und Leipzig in seiner Bedeutung als überregionaler Produktionsort gestärkt werden.
2. Förderrunde
In ihrer Sitzung vom 28. und 29. September 2021 beriet die Jury über 175 Anträge aus 12 Bundesländern. Die Juror:innen empfahlen schließlich 91 Maßnahmen zur Förderung, die mit insgesamt rund 11 Millionen Euro unterstützt werden. Damit konnten mehr als 50% der beantragten Vorhaben gefördert werden – eine erhebliche Steigerung im Vergleich zur Ausschreibung des Vorjahres.
Liste der geförderten Maßnahmen:
www.aktiontanz.de
„Connecting communities“
Aktion Tanz kooperiert mit Künstler:innen aus der freien Szene des partizipativen Tanzes, die mittels einer Ausschreibung ausgewählt werden und die aktiv an der bundesweiten Entwicklung und Ausgestaltung des partizipativen Tanzes mitarbeiten. Dies geschieht zum einen in praktischen und theoretischen Sessions und zum anderen durch Text-/Interview- und Filmbeiträge, die online zugänglich sind. Zentrale Themenbereiche sind dabei u.a. Resilienz, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit. Den Abschluss bildet eine Autumn School, die als hybride Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater Freiburg und dem E-Werk Freiburg realisiert wird. Hier werden Erfahrungen und Ergebnisse ausgetauscht, diskutiert und dokumentiert.
„Büro für kreative Konzeption, Produktion und Distribution für die Darstellenden Künste mit Fokus Tanz in Baden-Württemberg mit Sitz in Stuttgart“
Die in der Region Stuttgart verorteten Kulturproduzentinnen Anika Bendel, Nadja Dias, Laurence Nagel und Aliki Schäfer schließen sich für die Gründung eines Produktionsbüros zusammen, das neben gemeinsamen Projekten mit Auftraggeber:innen auch eigene Konzeptionen umsetzen wird. Diese haben zum Ziel, die Sichtbarkeit der Tanzschaffenden, ihre strategische Weiterentwicklung, nachhaltige Arbeitsbedingungen und damit die Qualität der Arbeiten zu fördern. So sollen nachhaltige Strukturen für Kunstschaffende und Kulturproduzent:innen entstehen und die verschiedenen Tanzszene-Akteur:innen der Region Baden-Württemberg vernetzt werden.
www.annakonjetzky.com
„In-through-around“
Die Münchner Choreografin wird mit der Förderung drei Felder ihrer Arbeit stärken. Zum einen soll der Dialog mit der lokalen Tanzszene ausgebaut werden: In Kooperation mit Münchner Künstler:innen werden im Playground Studio Begegnungsräume geschaffen sowie Trainings und Recherche-Projekte durchgeführt. Zum anderen wird die überregionale Zusammenarbeit mit Künstler:innen und Orten intensiviert. Schließlich soll das überregionale Netzwerk als stabile Stütze für die choreografische Arbeit weiterentwickelt werden, um neue Partner:innen für Koproduktionen und Gastspiele zu gewinnen, wobei hier der Aspekt der Nachhaltigkeit im Fokus steht.
„MEETING POINT DRAMATURGY. Eine Tanzdramaturgie Akademie in Kooperation mit K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Sophiensaele Berlin“
Die Dramaturgin Anne Kersting und die Kulturproduzentin Alexandra Schmidt gründen eine Akademie für Tanzdramaturgie und möchten so langfristig eine Weiterbildungsplattform implementieren, die eine kontinuierliche Revision dramaturgischer Praxis befördert. Unter Weiterbildung wird dabei ein Tool zur Qualitätssicherung für Produktionsdramaturg:innen, unter Akademie eine kritische kulturpolitische und ethische Befragung des Feldes Tanzdramaturgie verstanden. Die Akademie ist ein sich untereinander informierendes Vermittlungsformat für und von der Tanzszene, bei dem sich Nachwuchsdramaturg:innen bewerben können, um im Peer-to-Peer-Austausch mit erfahrenen Akteur:innen des künstlerischen Produzierens die Anforderungen und Erwartungen an Tanzdramaturgie zu erforschen.
www.antjevelsinger.com
„RE_FORM“
Die Hamburger Choreografin widmet sich der Frage, wie Rechercheergebnisse unabhängig von Live-Performances für neue Formate genutzt und auch für andere nutzbar gemacht werden können. Dazu entwickelt sie einen dreistufigen Prozess mit verschiedenen (Alltags-)Expert:innen. Teil 1: Workshops zur Reflexion der eigenen Rechercheergebnisse zur Trilogie „Bodies of Capitalism“. Teil 2: Künstler:innen-Labs, um individuelle Expertisen und Erfahrungen bzgl. des Teilens choreografischer Recherche zu analysieren. Teil 3: Austausch mit Institutionen zu künstlerischen Forschungsprozessen im Recherchekontext. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen sollen aus dem eigenen Material analoge/digitale Formate, z.B. Hörspiele, Audio-Walks o.ä. entwickelt werden.
www.tanz.dance
„tanz.dance – Lust auf Tanz“
Mit tanz.dance entsteht eine Website, die mit neuen Techniken des sogenannten Scrollytellings für ausgesuchte Werke und Werkgruppen von Choreograf:innen ein „sinnliches und lustvoll“ zu lesendes Tool der Tanzvermittlung bietet. Erfahrene Autor:innen wählen dazu Choreograf:innen und deren aktuelle Werkgruppen aus, um mit Hilfe eines audiovisuellen Werkzeugkastens Reportagen über das zeitgenössische Tanzschaffen zu veröffentlichen. Das Medium des Scrollytellings soll es ermöglichen, eine Leserschaft weit über die Tanzszene hinaus anzusprechen, indem Werke in einen gesellschaftlich ansprechenden Kontext gestellt werden, der allgemein als relevant und lesenswert empfunden wird.
„BACKBONE BERLIN“
BACKBONE BERLIN realisiert ein 15-monatiges Programm zur langfristigen Förderung künstlerischer Praxis. Die „BACKBONE Sessions“ untersuchen, wie Nachhaltigkeit und eine langfristige Förderung der künstlerischen Praxis jenseits eines Modells der klassischen Tanzkompanie aussehen kann. Ein aktives Netzwerk von Tanzschaffenden wird eine Skizze von Möglichkeiten künftiger Arbeitsstrukturen für die Szene, die Institutionen sowie die Fördergeber entwerfen. Mit „BACKBONE Support“ wird darüber hinaus praktische Unterstützung für die beteiligten Künstler:innen angeboten, um u.a. die Nachhaltigkeit ihrer individuellen Projekte, die Tourneemöglichkeiten oder die finanzielle Tragfähigkeit gemeinsam zu analysieren.
www.benjriepe.com
„Digitale Agora – Ben J. Riepe Team & Kollaborateur:innen“
Nach der Zäsur durch die Corona-Krise soll mit der „Digitalen Agora“ ein (Wieder-) Verbinden des Ben J. Riepe Teams mit globalen Kontakten und Netzwerken aus Kurator:innen, Veranstaltungsorten, Institutionen und Festivals gelingen. Begegnung, Live-Austausch und kollaborative Prozesse verschiedener Protagonist:innen sollen innerhalb der Plattform ebenso möglich werden wie lokal-globale Kooperationen zwischen analoger und digitaler Aufführungspraxis. Auf der Ebene konkreter künstlerischer Produktion sollen digitale Machbarkeiten als Erweiterung der künstlerischen Konzeption und Praxis erlebt und entsprechende hybride und resiliente Produktionen erarbeitet werden. Ein „Digital Audience Development“ will sich darüber hinaus innerhalb der Agora mit Fragen zur Niederschwelligkeit digitaler bzw. hybrider Angebote aus Tanz/Performance befassen.
www.billingerundschulz.de
„(to) rebuild, develop & grow“
Verena Billinger und Sebastian Schulz werden ihre Kompanie als Modell einer innovativen freien Struktur und Institution weiterentwickeln, indem sie die durch die Pandemie beeinträchtigte Zusammenarbeit mit assoziierten Künstler:innen stärken und die Bereiche Management, Produktion, Akquise und Distribution weiter professionalisieren. Darüber hinaus sollen bestehende Kooperationen gefestigt und neue Partnerinstitutionen gesucht werden. Außerdem will sich die Kompanie verstärkt der Repertoirepflege widmen und ihre technische Infrastruktur gezielt für den digitalen Raum erweitern.
www.cerenoran.com
„‚Company‘ in Progress“
Die Choreografin Ceren Oran wird zur Stärkung ihrer Kompaniestruktur ein festes Kernteam aus Künstler:innen und organisatorischen Mitarbeiter:innen zusammenstellen. Ein besonderer Schwerpunkt wird im Bereich Produktion auf die Entwicklung von Strategien für ein nachhaltiges Booking gelegt: Zum Beispiel soll das reisende Team bei Gastspielen verkleinert und stattdessen die lokalen materiellen und personellen Ressourcen des Gastspielortes effektiver genutzt werden. Darüber hinaus werden Think Tanks zur Schärfung des künstlerischen Profils realisiert, bei denen Gastkünstler:innen themenbezogen ihre Praxiserfahrungen und ihr Wissen mit der Kompanie teilen.
www.christoph-winkler.com
„Umzug und Aufbau eines mobilen StudioLabs“
Dem Berliner Choreografen wird mit der Förderung der Umzug und der Aufbau eines neuen Studios ermöglicht. Die neuen Räume sollen so ausgestattet sein, dass sie für die Entwicklung hybrider Projekte, also analog und digital, geeignet sind. Das Ziel ist die Entwicklung eines Ortes, der nicht nur als Tanzstudio fungiert, sondern zugleich auch als Green und Infinity Screen genutzt werden kann. Das StudioLab wird auch anderen Künstler:innen in Berlin zur Verfügung stehen und ihnen den Zugang zu neuen Technologien ermöglichen. Darüber hinaus soll es als Ort für den Erfahrungsaustausch etabliert werden.
www.dfdk.de
„showcase.nord Produzieren in Hamburg – Schleswig-Holstein“
Mit showcase.nord entsteht ein Freiraum zum gemeinsamen Recherchieren und Produzieren für Tanzschaffende aus Hamburg und Schleswig-Holstein. Ziel ist die Stärkung der künstlerischen Zusammenarbeit über die Grenzen der zwei Bundesländer hinweg, die Weiterentwicklung der Tanzszene in Schleswig-Holstein und die Öffnung neuer Orte für den Tanz. In drei Formaten steht das rechercheorientierte und das produktionsbezogene Zusammenarbeiten der Akteur:innen aus beiden Bundesländern im Fokus: Der „Zoom Dance Table“ ermöglicht ein erstes gegenseitige Kennenlernen. „Tanzraum HH – SH“ schafft in zweiwöchigen Arbeitsphasen eine Vertrauensgrundlage für neue mittel- und langfristige Kooperationen und in dem Modul „showcase“ geht es um das Produzieren von Stücken, die in neu für den Tanz gefundenen Veranstaltungsorten in Hamburg und Schleswig-Holstein präsentiert werden.
www.dancersconnect.de
„Professionalisierung und Stärkung der Netzwerkstruktur“
dancersconnect wird sich im Rahmen der geförderten Maßnahme weiter professionalisieren und eine Organisationsstruktur aufbauen, die das Netzwerk und seine Mitglieder zukunftsfähig macht. Hierfür sollen Honorar- und Personalstellen sowie Weiterbildungsangebote für aktive Mitglieder geschaffen werden. Darüber hinaus wird in Kommunikations-, Organisations- und Werbetools investiert. Für die Tänzerschaft sollen bereits bestehende Angebote für Informations-, Austausch- und Netzwerkveranstaltungen ausgebaut werden. Um auch langfristig auf hohem professionellem Niveau weiterarbeiten zu können, sollen zudem Strategien der Weiterfinanzierung nach Ablauf der Förderung entwickelt werden.
www.spinnereischwelm.net
„Spinnerei Schwelm“
Mit der Förderung wird der Betrieb und die Ausstattung des von deufert&plischke gegründeten Kunst- und Arbeitsortes „Spinnerei Schwelm“ finanziert. In einer Stadt, die weder ein zeitgenössisches Theater noch einen anderen Ort für Tanz besitzt, soll die „Spinnerei Schwelm“ mehrere Funktionen erfüllen: Sie fungiert als Atelier, das mit der Einrichtung eines professionellen Medienstudios die für deufert&plischke wichtige künstlerische Arbeit in den Bereichen Film und Fotografie ermöglicht. Als öffentlicher Veranstaltungsraum dient sie der Durchführung und Präsentation eigener Kunstprojekte und der Veranstaltung von Workshops für ein lokales Publikum. Gleichzeitig bildet sie die Organisationsbasis, von der aus die Kompanie ihre Projektarbeit auf nationaler und internationaler Ebene koordiniert.
www.din-a13.de
„DIN A 13 – RELOAD“
Erstmalig gibt es mit M.A.D.E. in Deutschland die Möglichkeit einer professionellen Weiterbildung im Bereich mixed-abled Tanz für Tänzer:innen mit und ohne körperliche Behinderung. Das Programm wurde 2019 von der DIN A 13 tanzcompany als Pilotprojekt gestartet, um den mixed-abled Tanz langfristig als Kunstform zu professionalisieren. Im Rahmen der geförderten Maßnahme wird nun in erster Linie die personelle Struktur der Kompanie gestärkt, um die durch die Pandemie entstandene Stagnation aller Wirkungsbereiche zielorientiert voranzutreiben. Eine kontinuierliche Akquise- und Pressearbeit soll die Sichtbarkeit aller Formate erhöhen. Darüber hinaus soll die Netzwerkbildung zum Aufbau des mixed-abled Tanzes an den Hochschulen intensiviert werden.
www.inter-actions.de
„Re-enACT / mehr als co-exisTANZ_ Bühnenkunst zurück ins Bewusstsein holen und gemeinsame Netzwerke stärken“
Mit dem Projekt will INTER-ACTIONS mehr Sichtbarkeit für den freien Tanz in Heidelberg und darüber hinaus schaffen. In einem ersten Schritt setzt die Kompanie an der eigenen künstlerischen Arbeit an, die nach den Einschnitten der Corona-Pandemie mit drei Stücken der choreografischen Reihe „MOLECULAR SCARS“, zusätzlichen Vermittlungsangeboten und einer verstärkten Social-Media Präsenz auf die Bühne zurückkehren wird. Darüber hinaus soll die überregionale Netzwerkarbeit intensiviert werden, um wieder mit anderen Tanzakteur:innen in direkten Austausch treten zu können. In einem zweiten Schritt wird die gesamte Heidelberger Szene eingebunden: In regelmäßigen Treffen soll die Zusammenarbeit durch den Ausbau kreativer und struktureller Netzwerke weiterentwickelt werden.
www.eintanzhaus.de
„Was braucht ihr?“
„Was braucht ihr?“ ist ein Residenzprogramm zur Stabilisierung des Proben- und Vorstellungsbetriebs und zur Begegnung von Künstler:innen und Publikum. Das EinTanzHaus wird Ensembles und Kompanien mit seiner Infrastruktur aus Personal, Proben- und Vorstellungsraum unterstützen und dabei flexibel auf die Bedürfnisse der vielen unterschiedlichen professionellen Akteur:innen reagieren. Gemeinsam mit den insgesamt sieben Residenz-Künstler:innen will das Team passgenaue Angebote entwickeln, die die Zuschauer:innen vor Ort aktiv miteinbeziehen, um so neue Zielgruppen anzusprechen und in einen engeren Austausch mit den Bewohner:innen von Mannheim zu treten.
www.emanuelesoavi.de
„VOR ORT und UNTERWEGS“
Der Kölner Choreograf setzt den durch seine erste TANZPAKT RECONNECT Förderung ermöglichten Ausbau nachhaltiger Rahmenbedingungen für Großprojekte in Zusammenarbeit mit Musikinstitutionen sowie die Entwicklung experimenteller Formate in Produktion, Kommunikation und Vermittlung fort. Die Voraussetzungen für eine kontinuierliche Arbeit des Ensembles in den Bereichen Training, Bewegungsrepertoire und Recherche wird verbessert. Zudem sollen neu entwickelte partizipative Formate generationsübergreifend neue Zugänge zum zeitgenössischen Tanz im Allgemeinen und zur künstlerischen Arbeit des Ensembles im Besonderen anbieten.
www.esztersalamon.net
„‚The New Planet‘ – Ökologie der Wissensproduktion, Inklusivität, Nachhaltigkeit: hin zu einer transdisziplinären Kunst“
Die Berliner Choreografin wird im Rahmen ihrer Förderung ihre Arbeitsstrukturen überarbeiten und nachhaltiger gestalten, z.B. indem sie verstärkt in längerfristigen Kooperationen mit Gruppen und Institutionen vor Ort arbeitet, um einen intensiveren Dialog zu ermöglichen. Zudem strebt sie eine größere strukturelle und inhaltliche Erweiterung ihres Archivs an: Entstehen werden eine Monografie und ein Katalog sowie Videodokumentationen bestehender Performances. Darüber hinaus sollen choreografisch-filmische Arbeiten und Videoinstallationen als eigenständige Kunstwerke für einen musealen Kontext entstehen. Durch die alternative Präsentationsform sollen ihre Werke nachhaltiger wirken und neue Publika erschließen.
www.evamk.de/works
„BLICKPUNKTE – Nachhaltige Netzwerke schaffen und auf der Grundlage von Austausch arbeiten“
Die Berliner Choreografin wird ihre Anschlussförderung dazu nutzen, die begonnene Arbeitsstruktur weiterzuentwickeln, zu verstetigen und langfristig zu stabilisieren. Dies betrifft u.a. die neue Zusammenarbeit mit der Diffusionsagentur Something Great, mit der eine nachhaltige Strategie für Touring und die Akquise von Kooperationspartnern entwickelt werden soll. Zudem wird Eva Meyer-Keller den Fokus auf die Arbeit an und mit ihrem Archivmaterial legen, um dieses aufzubereiten, zu reflektieren und mit verschiedenen Projektpartner:innen darüber in Austausch zu treten. Darüber hinaus wird sie weiter an dem begonnenen Konzept für ein Symposium bzw. Veranstaltungsreihe arbeiten und das Format REACH OUT weiterführen.
www.fabienprioville.com
„Versuch über Streaming Kanäle und Social Media Plattformen und deren Durchlässigkeit für den zeitgenössischen Tanz“
Die Arbeiten des Düsseldorfer Choreografen verorten sich seit jeher im Spannungsfeld zwischen neuen Technologien und physischen Körpern. Der Forschungsschwerpunkt der geförderten Maßnahme baut auf den im Laufe der Pandemie gewonnenen Erkenntnissen bezüglich Liveness in den Darstellenden Künsten auf. Der Fokus liegt dabei jedoch maßgeblich auf Streaming-Formaten und Verhaltensweisen, die über eine reine Funktionsanalyse bereits bekannter Plattformen wie z.B. TikTok oder YouTube hinausgehen. Vielmehr wird ein Versuchsaufbau entwickelt, der physisches Publikum/Performance und digitale Entsprechung miteinander verbindet und kollidieren lässt.
www.fabrikpotsdam.de/format/28
„DiR – Dance in Residence Brandenburg II“
Mit „DiR Brandenburg II“ werden die im Rahmen der ersten TANZPAKT RECONNECT Förderung entwickelten Strukturen gesichert und ausgebaut sowie neue Module im Bereich Partnerschaften für den Tanz entwickelt. Die trotz Corona-Krise mit „DiR“ erfolgreich entwickelte Vernetzung und Stärkung der Brandenburger Tanzlandschaft hat bereits in den ersten 10 Monaten wichtige Akzente für die Tanzszenen und deren Wahrnehmung in Brandenburg gesetzt. Gerade vor dem Hintergrund der ökonomischen Auswirkungen der Coronakrise und dem spürbaren Druck auf zukünftige Kulturfinanzierung ist das Konzept eine wesentliche Initiative, um den Tanz in der Region mittelfristig nicht nur weiterzuentwickeln, sondern überhaupt zukunftsfähig zu machen.
www.explore-dance.de
„Netzwerk Tanz für junges Publikum“
Einschränkungen der Pandemie haben den Bereich Tanz für junges Publikum besonders stark getroffen. Um ihn nachhaltig in Kulturpolitik und -praxis zu etablieren und institutionelle Partner zu gewinnen, entwickeln fabrik moves und die Netzwerkpartner des Modellprojektes „explore dance” unter dem Titel „Netzwerk Tanz für junges Publikum” ein umfassendes Recherche- und Vernetzungsvorhaben. U.a. laden Think Tanks Akteur:innen zu Fachaustausch und gemeinsamer kulturpolitischer Strategieentwicklung ein. Zoom-Veranstaltungen ermöglichen Wissenstransfer mit Kolleg:innen auf regionaler bis europäischer Ebene. Gesprächsformate vertiefen die Dialoge.
www.jungesfeld.de
„FELD_FUSION“
„FELD_FUSION“ dient der Entwicklung neuer Programm- und Vermittlungsformate, die auf der Ebene der Personal- und Managementstruktur entsprechend unterfüttert werden sollen. So soll das Tanzprogramm im FELD-Theater nach innen wie nach außen wieder belebt und nachhaltig gestaltet werden. Der partizipative, intergenerationale Ansatz des Programms, der gerade begann zu florieren und auf großes Interesse bei den Zuschauer:innen traf, kam während der Pandemie zum Erliegen. Diese Fäden werden nun wieder aufgegriffen, Künstler:innen zusammengebracht und eine gemeinsame Austauschplattform über intergenerationale, inklusive Arbeiten eingerichtet.
www.flux-rhein-neckar.com
„FLUX CONNECTS: FORSCHEN, GESTALTEN, PERFORMEN“
Der Verein freier Tanzschaffender des Rhein-Neckar Gebiets widmet sich den komplexen Herausforderungen und diversen Potenzialen für Tanz in der Region. In Kooperation mit dem Theater der Stadt Heidelberg und dem EinTanzHaus Mannheim entstehen neue Formate mit dem Fokus auf Vernetzung, Sichtbarkeit, Verbesserung von Produktionsstrukturen und Audience Development. Das Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die die Rahmenbedingungen für die Arbeit des Vereins nachhaltig sichern und verbessern, sowie Synergieeffekte zwischen freier Szene und Theaterhäusern zu erzeugen. Als künstlerisches Pilotprojekt wird im Oktober 2021 „SHARED SPACES“ als erstes städteübergreifendes Tanzfestival in Heidelberg und Mannheim realisiert. Dieses Festival, mit Fokus auf künstlerische Recherche und Kollaboration, dient dem Verein als Blaupause für zukünftige Kooperationsprojekte.
www.fokustanz.de
„Reach Out“
In Zeiten der Pandemie will FOKUS TANZ dazu beitragen, dass Tanz in München weiterhin in seiner ganzen Bandbreite sichtbar und erlebbar bleibt. Hierzu entwickelt der Verein Programme und Formate, um Beziehungen und Kooperationen wieder aufzunehmen und Begegnungen zwischen Akteur:innen und Zuschauer:innen zu ermöglichen. Ziel ist es, junge Menschen in Schulen und auf dem Weg in die künstlerische Professionalität zu adressieren und neue Orte im städtischen Raum zu suchen und zu bespielen. Zur Unterstützung bei der Realisierung des Vorhabens lädt FOKUS TANZ Expert:innen dazu ein, die Arbeit in diskursiven Formaten zu begleiten.
www.lafdk-bremen.de
„DANCE_NETWORK_BREMEN“
Mit der geförderten Maßnahme sollen neue Impulse für die lokale Tanzszene gegeben, die Arbeits- und Produktionsbedingungen verbessert und die Akteur:innen weiter qualifiziert werden. Ziel ist die Etablierung einer soliden Struktur für den Tanz. Um das zu erreichen, werden die Bereiche Profitraining und Workshops ausgebaut, die Anbindung an Theaterhäuser und Festivals gestärkt sowie ein Residenz- und Mentoringprogramm ins Leben gerufen, das sich an das gesamte Bundesgebiet richtet. Ein Fokus der Workshops liegt auf dem künstlerischen Erproben digitaler Techniken. Zugleich soll die Sichtbarkeit des Tanzes in Bremen und überregional erhöht werden. Ein breites Kooperationsbündnis von Festivals, Theaterhäusern, Produktionsstätten und Tanzschulen unterstützt das Vorhaben.
www.goplasticcompany.de
„go plastic: s_pacemaker“
Die Dresdner Kompanie wird ihre bereits im Rahmen der ersten Ausschreibung von TANZPAKT RECONNECT geförderte Maßnahme fortführen. Zudem sollen die Erhöhung der Sichtbarkeit, der künstlerische und strukturelle Austausch sowie die Standortstärkung nach außen weiterverfolgt werden. Dazu gehören das „STUDIO LAB“-Format, die digitalen und analogen Aktivitäten und deren künstlerischer Vermittlung sowie die regionale, nationale und internationale Distribution. Darüber hinaus wird die strukturelle Symbiose mit der the guts company weiterentwickelt und um die Kompanie situation productions erweitert.
www.heinz-bosl-stiftung.de
„Bayerisches Junior Ballett München – Strategic Growth 2022“
Die Heinz-Bosl-Stiftung wird die Managementstrukturen und die Öffentlichkeitsarbeit des Bayerischen Junior Balletts München stärken, so dass es seine Tourtätigkeit in Deutschland und Europa erweitern und neue Publika für den Tanz – vor allem in tanzfernen Regionen – gewinnen kann. Im Mittelpunkt steht dabei die Konzeption und Umsetzung einer neuen zweisprachigen Website, die das digitale Repertoire der Kompanie präsentiert und durch die Bereitstellung von Trailern und Teasern Gastspielhäuser bei der Publikumsentwicklung unterstützt. Darüber hinaus ist die Ausstattung eines mobilen Filmstudios für Content-Creation und Weiterentwicklung des digitalen Repertoires des Bayerischen Junior Balletts München geplant.
www.helenawaldmann.com
„Team-Building für innovative Tanzinterventionen“
Um ihre künstlerische Arbeit als freischaffende Tanzregisseurin fortsetzen zu können, wird Helena Waldmann ihre Arbeitsstruktur für internationale Interventionen mit den Mitteln des Tanzes wiederherstellen, die durch die Pandemie vor allem personell stark geschwächt wurde. Um politische Hürden und pandemiebedingte Hindernisse auch künftig zu überwinden, soll ein neues Team zusammengestellt werden. Als Maßnahmen hierfür sind drei Modellkonstellationen in jeweils unterschiedlichen Besetzungen vorgesehen.
www.hennermannshorde.de
„Basislager Hennermanns Horde“
Mit der Weiterführung ihrer bereits durch TANZPAKT RECONNECT geförderten Maßnahme wird die Kompanie ihre Personalstruktur weiter ausbauen und ihre Tanz-Angebote national und international verstetigen. Darüber wird ein Proben- und Arbeitsort etabliert, der auch der freie Tanz-Szene in Frankfurt zur Verfügung stehen soll: Die Räumlichkeiten einer ehemaligen Druckerei sollen der Kompanie als „Basislager“ dienen, in dem professionell und konzentriert gearbeitet und produziert werden kann. Darüber hinaus soll die Netzwerkarbeit intensiviert werden, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen weiterhin die Erfahrung bieten zu können, Tanz zu erleben und auch selbst zu tanzen.
www.hermannheisig.net
„keep on – SCHALLGARTEN reconnected“
Hermann Heisig setzt die bereits im Rahmen seiner ersten TANZPAKT RECONNECT-Förderung begonnene Maßnahme fort. Ziel ist es, mit Veranstalter:innen sowie Koproduktionspartner:innen erfolgreich konsistente Kontakte herzustellen und zu pflegen. Einen weiteren Schwerpunkt legt der Choreograf auf den kreativen Austausch mit Amateur:innen und Profis sowie auf die Vermittlung seiner Methodik. Die Erfahrungen der letzten Jahre seines künstlerischen Arbeitens sollen in Gesprächen mit anderen Künstler:innen und prägenden Wegbegleiter:innen dokumentiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
www.id-frankfurt.com
„Tanzpakt Frankfurt / ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main“
Die Weiterentwicklung des ID_Tanzhauses soll der Frankfurter freien Szene Raum für Austausch, gemeinsames Training, Showings und Büroarbeit bieten. Zu diesem Zweck entstehen durch temporäre Einmietungen verteilt über das Stadtgebiet Pop-up-Orte, an denen Produktions- und Recherche-Residenzen, Vermittlungsprojekte zur Einbindung der Anwohner:innen sowie Workshops für eine regelmäßige Weiterbildung der Tanzszene realisiert werden. Das Team von ID-Frankfurt steht den Tanzschaffenden für Beratungen zur Verfügung, sorgt für lokale, regionale, bundesweite und ggf. internationale Vernetzung und leistet professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Eine neue Website mit integriertem Veranstaltungskalender und digitalem Archiv präsentiert die Aktivitäten der lokalen Tanzszene und erhöht so ihre Sichtbarkeit.
www.ip-tanz.com
„Neuformulierung und Rekonstruktion von Strategie und Vernetzung / IPtanz“
Die Kölner Kompanie wird im Rahmen der geförderten Maßnahme ihre Personalstruktur ausbauen, um so dem massiven Mehraufwand zu begegnen, der durch die sich ständig verändernden Arbeits- und Produktionsbedingungen während der Pandemie entstanden ist. Darüber hinaus soll eine Umorientierung in Produktion und Präsentation (digitale/hybride Formate) sowie in Werbung und Distribution der Arbeiten erfolgen. Zur nachhaltigen Flexibilisierung der Netzwerke und Stärkung der Sichtbarkeit ist insbesondere der Ausbau nationaler und internationaler Kontakte geplant, um die künstlerische Arbeit weiterentwickeln zu können.
www.isabelle-schad.net
„Emphatisch, sozial, lokal: Tanz in Zeiten der Pandemie“
Die Berliner Chroreografin wird ihre bereits durch TANZPAKT RECONNECT geförderte Maßnahme in vier Handlungsfeldern fortführen: Die Einbindung eines/r Social-Media-Experten/in wird eine zeitgemäße Kommunikations- und PR-Arbeit gewährleisten. Die kontinuierliche Instandhaltung sowie Erweiterung vorhandener Produktionsstrukturen soll die Tanzhalle Wiesenburg langfristig als einen professionellen Präsentationsort etablieren. Die während der Pandemie erprobten Open Air-Formate werden künstlerisch weiterentwickelt. Schließlich sollen der visuelle Essay „Choreografische Praxis als Leben“ und ein filmischer Dialog mit dem bildenden Künstler Laurent Goldring das digitale Archiv der Künstlerin erweitern.
www.jasmineellis.com
„OASIS – Tanzressourcen für München“
Die Angebote von TanzQuelle und Bad Lemons Project stärken die Netzwerkstrukturen und den künstlerischen Austausch innerhalb Münchens und mit internationalen Tanzschaffenden. Münchner Tänzer:innen können sich durch Trainings, Workshops, Mentorings und choreografische Recherchen künstlerisch weiterentwickeln. So ermöglichen die geförderten Maßnahmen der zeitgenössischen Münchner Tanzszene, lebendig und aktuell zu bleiben und bieten einen regelmäßigen Treffpunkt für eine kollaborative Gemeinschaft.
www.jesscurtisgravity.org
„Audiodescription Service: building a community“
Seit drei Jahren bietet die Kompanie in Berlin und anderen deutschen Städten einen Audio-Deskriptions-Service für Tanz-Performances an. Diese entstehen in enger Kollaboration mit blinden Mitarbeiter:innen als Co-Autor:innen. Dank der bisherigen Förderung durch TANZPAKT RECONNECT war es möglich, eine Infrastruktur zu schaffen, die dazu beitrug, Institutionen und Publikum für das Thema zu sensibilisieren und so einen Zugang zu blinden und damit auch neuen Zuschauern zu gewinnen. Nun will die Kompanie mit insgesamt sechs Theatern enger zusammenarbeiten, für die jeweils fünf Audiodeskriptionen realisiert werden. Darüber hinaus werden in deutschlandweiten Workshops neue Beschreiber:innen ausgebildet.
www.jubalbattisti.com
„Envisioning Dance on Camera“
Die Pandemie hat zum einen die Nachfrage nach hochwertigen Tanzfilmproduktionen erhöht, zum anderen aber auch die Möglichkeiten aufgezeigt, durch das Medium Film einem breiten Publikum direkteren Zugang zu Tanz zu ermöglichen. Mit Hilfe seiner Förderung wird Jubal Battisti ein Foto- und Filmstudio gründen, das sich auf die Präsentation von Tanz spezialisiert. Neben der Zusammenstellung eines festen Teams und der Anmietung entsprechender Räumlichkeiten wird sich der Tänzer, Fotograf und Videoartist in den Bereichen Streaming und innovative Filmtechniken weiterbilden. Ziel ist es u.a. die Tanzszene darin zu unterstützen, das Medium Film in die künstlerische Praxis zu integrieren, das Niveau dokumentierter Vorstellungen zu erhöhen und neue Tanzfilme zu produzieren.
www.katvalastur.com
„Förderung und Archivierung der Tanzpraxis“
Die Berliner Choreografin wird mit ihrem Team den im Rahmen ihrer ersten TANZPAKT RECONNECT Förderung begonnenen Dialog fortführen, um ihr künstlerisches Profil weiter zu schärfen. Neben der Anmietung von Räumen für ein Studio mit angeschlossenem Büro sollen ihre Mitarbeiter:innen künftig in Festanstellung beschäftigt werden. Im Mittelpunkt ihrer künstlerischen Forschung wird die Frage stehen, wie das filmische Bild Teil einer choreografischen Komposition auf der Bühne werden kann, und ob sich so Sehgewohnheiten verändern lassen. Deshalb ist die Schaffung einer Stelle für eine Kamerafrau geplant, von der Kat Valastur lernen und so ihr künstlerisches Recherchefeld erweitern will.
www.lakestudiosberlin.com
„ABOUT DANCE / DIGITAL BODY“
Die LAKE Studios haben sich zu einer wichtigen Produktions- und Spielstätte für zeitgenössischen Tanz in Berlin entwickelt. Mit einer ersten TANZPAKT RECONNECT Förderung konnten mit dem „Tanzdiskurs Forum“ und dem Labor „Digital Body“ zwei neue Formate entwickelt und realisiert werden, die professionellen Tanz- und Performancekünstler:innen Grundlagen für Recherchen, Entwicklungen, Vernetzung und Austausch ermöglichen. Mit der Fortführung dieser Formate sollen Arbeitsstrukturen, Denkweisen und Vermittlungsmöglichkeiten in der zeitgenössischen Tanzszene neu ausgerichtet und gestärkt werden.
www.lafleur.direct
„Dazwischen-Sein: Anbindung und Kontinuität für ein transnationales Tanzensemble in Deutschland“
Gemeinsam mit sieben Partnertheatern wird die Kompanie eine residenzartige Struktur ausbilden, die ihr Stabilität und langfristige Entwicklungschancen bietet. Neben gemeinsamen Trainings und Workshops für das Team wird die Personalstruktur verstärkt, um den aufwändigen administrativen Anforderungen einer transnationalen Gruppe gerecht zu werden und die Presse-, Öffentlichkeits- und Dokumentationsarbeit zu professionalisieren. Darüber hinaus sind die Anmietung und Ausstattung eines Probe- und Lagerraums geplant. Im Mittelpunkt der künstlerischen Forschung stehen die miteinander verbundenen Recherchefelder „Mobilität“ und „die Entstehung von Tanzhybriden entlang von Migrationsrouten“.
www.leamoro.com
„Arbeitsstrukturen stärken und neu denken, eine Verschränkung von Produktion – Dramaturgie – Distribution/Touring und künstlerischer Praxis“
Im Rahmen ihrer Förderung wird die Berliner Choreografin ihre Struktur in den Bereichen Produktion, Dramaturgie, Distribution/Touring und künstlerische Praxis konsolidieren und stärken. Ziel ist es, die Aufstellung dieser vier Arbeitsbereiche so zu gestalten, dass die Begleitung der künstlerischen Arbeit professionell und nachhaltig erfolgen und der pandemiebedingte Mehraufwand auf allen Ebenen aufgefangen werden kann. Darüber hinaus werden Büroräume angemietet, um die täglichen Arbeitsprozesse und die Teamkommunikation zu fördern und zu erleichtern. Zudem wird die virtuelle Plattform „Work it Out“, die Menschen, Räume, Ideen und Strukturen in unterschiedlichen digitalen und analogen Formaten in Austausch treten lässt, weitergeführt.
www.ligna.org
„Infrastrukturelle Maßnahmen LIGNA GbR“
Das Performance-Kollektiv wird seine Strukturen mit einem gezielten Maßnahmenpaket stärken. Neben diversen technischen Investitionen sind die Sichtung, Auswertung und Aufarbeitung des Archivbestandes geplant. Darüber hinaus wird die zweisprachige Homepage überabeitet und grafisch neugestaltet. Um einzelne Produktionen tourfähig zu machen, werden sie übersetzt. Zudem wird das Personal im Bereich nationale und internationale Gastspielakquise aufgestockt. Ein Coaching soll die die Zukunftsfähigkeit von LIGNA auch in Bezug auf gruppeninterne Dynamiken sicherstellen.
www.lofft.de
„Optimierung der Produktionsbedingungen für die Arbeit der FORWARD DANCE COMPANY“
Das LOFFT wird einige bereits in der ersten Förderrunde von TANZPAKT RECONNECT realisierte Maßnahmen verstetigen, aber auch neue Module umsetzen, die sich auf die infrastrukturelle und personelle Optimierung der Produktionsbedingungen und auf die Erhöhung der öffentlichkeitswirksamen Sichtbarkeit der FORWARD DANCE COMPANY fokussieren. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Zugänglichkeit für und Teilhabemöglichkeiten von Theaterbesucher:innen mit Einschränkungen gelegt: Mit dem Einsatz von Audiodeskriptionen und Gebärdensprachdolmetscher:innen werden Angebote für seh- und höreingeschränkte Zuschauer:innen geschaffen.
„Martin Hansen GbR“
Martin Hansen wird seine Teamstruktur um Stellen in den Bereichen Produktionsleitung – für Gastspielakquise, Kommunikation sowie Tourmanagement – und Buchhaltung erweitern. Darüber hinaus will der Choreograf mit zwei Tänzer:innen intensiv in mehrwöchigen Blöcken arbeiten und so den Grundstein für eine langfristige künstlerische Kollaboration legen. Weiterhin wird die Miete für Atelier- und Büroräume finanziert und eine neue Website in Auftrag gegeben.
www.mauramorales.de
„Festigen, Fördern, Vermitteln – Stärkung der Compagnie-Struktur und Erschließung neuer Vermittlungsfelder“
Die Düsseldorfer Choreografin wird mit ihrer Cooperativa die bereits durch TANZPAKT RECONNECT geförderten Maßnahmen weiterführen und einen eigens angemieteten Raum für Workshops, Try-Outs, Residenzen, Auditions und offene Proben nutzen. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner FFT Düsseldorf wird das Format „Pulse Labs“ realisiert, das kuratierte, produktive Begegnungen von Musiker:innen und Tanzkünstler:innen in einer künstlerischen Labor-Situation ermöglicht. Ziel des „Pulse Labs“ ist es darüber hinaus, neue Plattformen der Kooperation, neue Modelle von Allianz, Komplizenschaft und Koproduktion zu denken und zu testen.
www.damagedgoods.be
„zero point“
Meg Stuart wird ihre TANZPAKT RECONNECT-Förderung nutzen, um „zero point“ zu gründen, einen gemeinschaftsorientierten Arbeitsraum in Berlin, der als Netzwerkknotenpunkt für Künstler aus den Bereichen Tanz, Musik, Bewegungspraktiken und bildende Kunst dienen wird. „zero point“ wird eine Reihe von Begegnungen, performativen Vorträgen und offenen Trainings anbieten. Es wird ein Inkubator für die „MysterySchool“ sein, ein entstehendes zukünftiges Projekt des Lernens und Experimentierens. „zero point“ wird in Kooperation mit dem Hebbel am Ufer Berlin – HAU, dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT Berlin) und im Dialog mit dem AADK SP realisiert.
www.tanz-station.de
„NEXT STATION“
Die im Rahmen einer ersten TANZPAKT RECONNECT-Förderung gegründete „Tanz Station“ in Wuppertal Barmen will ihr Angebot um den „City-Space“ ergänzen: In einem angemieteten Ladenlokal soll ein Raum entstehen, in dem u.a. Pop-up Formate und Coachings zu Leadership-/ Finanzierungsthemen durchgeführt werden können, der aber auch als Co-Working Space und Büro für das erweiterte Tanz Station-Team dienen soll. Ein weiteres Ziel von „NEXT STATION“ ist es, die pandemiebedingt Zoom-lastige Arbeit sukzessive über hybrid- und analog-Trainings- und Workshop-Formate zu erweitern und die Vernetzung mit weiteren lokalen, nationalen und internationalen Partnerinstitutionen voranzutreiben.
www.bruch-stuecke.de
„BRUCHSTÜCKE“
Die Berliner Kompanie verlegt ihre Basis in das Oderbruch, um im ländlichen Raum verlässliche Strukturen und ein neues Publikum für das Ensemble sowie eine interagierende Form der Entwicklung und Vermittlung von performativen Formaten aufzubauen. In Wollup/Letschin will das Team um Martin Stiefermann herausfinden, welche tänzerischen und performativen Formate im ländlichen Raum funktionieren und zum Austausch mit der Bevölkerung führen. Die künstlerische Arbeit im Oderbruch bietet der Kompanie die Möglichkeit, mit vielen kleineren Vermittlungsformaten mehr Gruppenmitglieder zu beschäftigen und neue Perspektiven für Betätigungsfelder aufzurufen. Die verlässliche und kostengünstige Infrastruktur ermöglicht zusätzliche Produktionen, die vom Kernteam geplant und begleitet, dann aber autark wirken.
www.alexandrawaierstall.com
„REACH OUT“
Die geförderte Maßnahme zielt auf den strukturellen Weiterentwicklungsprozess der Düsseldorfer Choreografin Alexandra Waierstall. Sie wird ihr Team in den Bereichen Kommunikation, Marketing, Distribution und Vermittlung ausbauen und eine räumliche Basis in Düsseldorf etablieren, die als Büro und Lager dienen sowie die Arbeit stärker in der Stadt verorten soll. Darüber hinaus wird die Choreografin die Netzwerkarbeit in Düsseldorf intensivieren, um die Wahrnehmung und Sichtbarkeit ihrer künstlerischen Arbeit zu erhöhen.
www.tanzmesse.com
„internationale tanzmesse nrw“
Die internationale tanzmesse nrw will unter dem neuen Namen „Agora Biennale – International Dance Meeting“ Tanzschaffende nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder miteinander vernetzen, Impulsgeberin für die Wiederaufnahme der Touringaktivitäten sein und auch über Ursachen und Folgen zum postpandemischen „Premierenstau” reflektieren. Die Agora im NRW Forum als dem Ort für die Präsentation der Aussteller:innen erfährt eine neue Raumarchitektur. Das Diskursprogramm „Talk & Connect“ erprobt neue Gesprächsformate und richtet den Blick auf gesellschaftliche Fragestellungen. Durch hybride Formate, neue Präsentationsformen, eine barriereärmere Gestaltung und weitere Access-Angebote werden neue Gruppen für die Teilnahme angeregt.
www.offensive-tanz.de
„Tanz Sehen“
Während der Pandemie konnte die Offensive Tanz für junges Publikum ihr Zielpublikums (Kinder und Jugendliche, Lehrer:innen, Erzieher:innen, Sozialassistent:innen, Eltern sowie Tänzer:innen und Choregraf:innen) nur sehr eingeschränkt erreichen. Um das Projekt an die veränderte Situation anzupassen, werden nun Wiederaufnahmen einzelner Tanzstücke sowie ein entsprechend modifiziertes und ausgeweitetes Vermittlungsprogramm realisiert. Im Fokus steht dabei der Abbau von Zugangsbarrieren, u.a. durch die Entwicklung von Formen der Peer-to-Peer-Kommunikation sowie Kooperationen mit Ausbildungsstätten für Tanz. Ziel ist es, durch diese Maßnahmen die Beteiligung junger Menschen bei der Vermittlungsarbeit bewusst zu fördern.
www.circus-dance-festival.de
„Strukturförderung Zukunftsfähigkeit CircusDanceFestival“
Das CircusDanceFestival ist eine europaweit vernetzte Modellinstitution, die sich der Sichtbarmachung aktueller Ästhetiken sowie der Entwicklung innovativer Formate innerhalb der hybriden Spartenform Tanz und Zirkus widmet. Die Konzeption beruht auf einer Kombination aus jährlichem Festival, spartenspezifischem Residenz- und Koproduktionsprogramm, Hochschulprojekten, Jugend- und Nachwuchsförderung und diskursivem Symposium mit Publikationen. Mit der Förderung durch TANZPAKT RECONNECT soll die nachhaltige Festigung der Arbeitsstrukturen bis Ende 2022 und damit die organisatorische und kuratorische Vorbereitung und Planung des Festivals im Jahr 2023 gesichert werden.
www.panzettiticconi.com
„Raum für das Forschen – Die Fortsetzung“
Mit Hilfe der TANZPAKT RECONNECT-Anschlussförderung werden Enrico Ticconi und Ginevra Panzetti ihre Maßnahmen aus dem Jahr 2021 weiterführen, um sich mit ihrem Team für eine Zeit nach der Pandemie aufzustellen. Geplant ist u.a. die Arbeit an nachhaltigen Touring- und Förderstrukturen. Auf künstlerischer Ebene will das Duo einen verstärkter Fokus auf Rechercheprozesse legen, in denen erstmals gemeinsam mit anderen Performer:innen neue Ideen entwickelt werden. Darüber hinaus soll ein Notationssystem erarbeitet werden, das eine Übertragbarkeit der bereits bestehenden Produktionen vereinfachen wird.
www.haptic-hide.com
„Haptic ReConnect“
Ziel des Entwicklungskonzepts „Haptic ReConnect“ ist die Stärkung der Frankfurter Kompanie in den Bereichen Organisation, Ausstattung und Ressourcen. Das Team erweitert sich um Mitarbeiter:innen für Produktionsleitung/Verwaltung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Distribution sowie Dokumentation/Archiv. Darüber hinaus sind technische Verbesserungen des Recherche-Orts im atelierfrankfurt geplant, um die künstlerischen Prozesse besser dokumentieren und gegebenenfalls an ein Publikum vermitteln zu können. In einer zweimonatigen Recherchephase soll zudem mit fünf Tänzer:innen intensiv zum Thema Elektronische Musik gearbeitet werden.
www.performdance.de
„Re-connecting the dots – TANZ IN BEWEGUNG IN MV“
Perform[d]ance wird das Team in den Bereichen Technik und Öffentlichkeitsarbeit verstärken und die Vielfalt seiner Aktivitäten sichtbarer machen – für die Fachöffentlichkeit und das regionale Publikum. Die drei Klassenzimmerstück-Produktionen, die im Rahmen von VORPOMMERN TANZT AN entstanden sind, werden zu Bühnenfassungen umgearbeitet und sollen so als Familienvorstellungen ein neues Publikum in der Region erschließen. In einem Fachaustausch in Form von vier hybriden Arbeitstreffen mit Expert:innen aus den Bereichen Tanzproduktion, Tanzvermittlung und Tanzpublikum soll das Konzept für ein Netzwerk für Tanz in ländlichen Räumen entwickelt werden. Darüber hinaus ist ein Residenzprogramm für drei Ensembles/Choreograf:innen aus ländlichen Räumen geplant.
www.polymerdmt.com
„space | lab Essen – Choreographisches Labor“
Die Essener Kompanie wird sich im Rahmen ihrer erneuten Förderung u.a. mit einem erweiterten Workshop-Programm, Weiterbildungen und Lectures auf die inhaltliche Ausgestaltung des space I lab Essen konzentrieren. Darüber hinaus sind bezahlte Forschungsstipendien, Residenzen und öffentliche Reihen mit Partner:innen geplant. So soll auch die Sichtbarkeit des zeitgenössischen Tanzes und der Arbeit der Kompanie und der IG Tanz Essen für eine breite Öffentlichkeit erhöht werden.
www.ponderosa-dance.de
„Rural Research & Residencies Brandenburg“
Ziel der Fördermaßnahme ist es, Ponderosa als international bekannten und lokal verankerten Residenz- und Forschungsraum zu etablieren, zu vernetzen und zu gestalten. Bestehende und neu zu entwickelnde Recherche- und Arbeitspraktiken werden ausgebaut und dokumentiert. Daneben sollen neue Visionen eines intergenerationellen Ausbildungsprogramms erarbeitet und in bestehende Programme eingebunden, ein Mentoring für Künstler:innen gestaltet und Zugang zu Zertifizierungs- und Bildungsprogrammen recherchiert werden. Auf struktureller Ebene werden die Produktions- und Büroräume verbessert, zusätzlich sollen durch Coachings Team- und Managementstrukturen optimiert werden, um intern und extern relevante Prozesse und Diskurse zu verankern.
www.publicinprivate.com
„Public in Private“
Clément Layes und Jasna L. Vinovrški wollen ein nachhaltiges Modell für die Organisation von Künstler:innen entwickeln, das deren stärkere Betreuung und Unterstützung einschließt. Darüber hinaus sollen neue Produktionsstrategien entstehen, um Kosten zu sparen und größere Synergien zwischen Künstler:innen zu schaffen. In diesem Sinne wird Public in Private erweitert: Neben der Entwicklung eigener Werke werden zukünftig auch Residenzen, kleine Veranstaltungen, Workshops und ein Mentoringprogramm angeboten. Darüber hinaus sollen die Bereiche Produktion sowie Kommunikation gestärkt und die Anmietung eines Studio finanziert werden.
www.radialsystem.de
„Encounters“
Die zweite Arbeitsphase von „Encounters“ ist mit dem Begriff „Embodied Practices“ überschrieben und widmet sich der Überwindung einer vermeintlichen Trennung von Körper und Geist in der kuratorischen Praxis. Im Mittelpunkt soll eine Form der Wissensproduktion stehen, die mit dem Körper und der Erfahrung beginnt. Ein weiteres wichtiges Anliegen der zweiten Phase ist es, das Modell der assoziierten Kurator:innen als Alternative zu klassischen Arbeitsverhältnissen zwischen Kurator:innen und Institutionen weiterzuentwickeln. Jenseits der gemeinsamen konzeptionellen Arbeit werden die Kurator:innen dafür stärker als bisher in vielfältiger Weise gestaltend innerhalb des Programms des Radialsystems in Erscheinung treten.
www.ratundtat-kulturbuero.de
„Taking care of business“
Mit „Taking care of businnes“ wollen die Kulturproduzentinnen Katrin Dollinger, Laura Martegani und Anna Donderer in den Bereichen Kommunikation, Touring und Nachhaltigkeit neue Standards für die Münchner Tanzszene setzen: Unter anderem sollen gemeinsam mit Künstler:innen und Ensembles Strategien für Öffentlichkeitsarbeit und Audience Development entwickelt, getestet und implementiert werden. Deshalb wird das Team um eine Stelle im Bereich Presse und PR erweitert. Darüber hinaus sollen in Kooperation mit Gastspielbühnen, Booker:innen und Festivals die Bereiche Touring und Booking modular und prozesshaft strukturiert und erweitert werden.
www.roxy.ulm.de
„TanzLabor 2022“
Mit „TanzLabor 2022“ setzt das ROXY seine mit der bisherigen TANZPAKT RECONNECT-Förderung ermöglichten Maßnahmen fort und wird dabei den Fokus auf die Unterstützung der regionalen Tanzszene legen: Das Haus stellt den lokalen und regionalen Tanzkünstler:innen seinen Studio-Raum für Vorstellungen zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Ausschreibung von zwei mehrwöchigen Residenzen speziell für regionale Tanzschaffende geplant. Mit verschiedenen Workshops unter der Leitung von erfahrenen Tanzschaffenden will das Roxy zusätzlich den Wissens- und Erfahrungstransfer für die lokale und regionale Szene nachhaltig fördern.
www.euro-scene.de
„euro-scene (reconnents with) Leipzig“
Die euro-scene Leipzig will im Rahmen der Förderung einige Neuerungen vornehmen, welche die Strukturen für den Tanz in Sachsen stärken und die Szene international nachhaltig vernetzen sollen. Neben der Partnerschaft mit einem regionalen Associate Artist werden neue Formate zur Inklusion/Partizipation sowie zur Vermittlung der Gastspiele/Neuproduktionen entwickelt. Weitere Maßnahmen sind die Überarbeitung des Moduls „Das beste deutsche Tanzsolo“, die Koordination des Beitritts der Sächsischen Szene in das Netzwerk STUDIOTRADE, die Durchführung von Workshops, Masterclasses und Professional Training im Festivalzeitraum sowie die Einbeziehung lokaler und regionaler Tänzer:innen in das Stadtprojekt DANCEWALK.
www.sebastianweber.de
„GROUND CONTROL continued“
Mithilfe der bisherigen Förderung durch TANZPAKT RECONNECT konnte die Kompanie mit dem Aufbau einer eigenen Infrastruktur beginnen und ein administratives Team zusammenstellen. Nun steht eine Erweiterung des künstlerischen Teams im Fokus: Die Beschäftigung von Understudies soll garantieren, dass alle Stücke auch bei Ausfall in der Stammbesetzung spielbar sind. Zudem soll die Position der choreografischen Assistenz zu einer ständigen Probenleitung ausgebaut werden, die Gastspiele eigenständig vorbereiten und leiten kann. Eine weitere Stelle im Bereich Tour-Management soll darüber hinaus die gezielte Ausrichtung auf den internationalen Gastspielbetrieb ermöglichen.
www.sergiumatis.com
„Future Histories“
Der Berliner Choreograf wird seine Kompaniestruktur in den Bereichen Produktionsleitung, Vertrieb und technische Leitung verstärken, um seine Arbeiten international präsentieren zu können. Durch den gezielten Austausch mit anderen Tanzschaffenden und das gemeinsame Überdenken und Modifizieren von künstlerischer Praxis soll zudem eine stärkere Vernetzung der lokalen Tanzszene erreicht werden. Solchermaßen wird Matis auch bei der Fortsetzung seiner künstlerischen Arbeit an der Performance-Serie „Future Histories“ unterstützt.
www.sheenamcgrandles.com
„DURATIONAL AFFAIRS“
Die Berliner Choreografin will die Arbeit mit ihrem Team vertiefen, erweitern und langfristig sichern. Dies geschieht durch den Ausbau von Distribution und Touring basierend auf einer besseren Vernetzung innerhalb Deutschlands und dem Ausbau von Partnerschaften in Europa. Darüber hinaus wird sie in den Bereich Kommunikation investieren und ihre Personalstruktur in den Bereichen Produktion und Dramaturgie verstärken. Parallel dazu wird sie zwei Peer-to-Peer Arbeitsgruppen initiieren, die sich auf den Aufbau von produktiven Netzwerken konzentrieren: In einer bundesländerübergreifenden Künstler:innen-Gruppe sollen Möglichkeiten des Austauschs und der deutschlandweiten Präsentation von Produktionen erörtert werden. Die zweite Arbeitsgruppe versammelt Berliner Künstler:innen, um Wege der Unterstützung und Zusammenarbeit über Projektstrukturen hinaus zu entwickeln.
www.emimiyoshi.de
„Co-Creation Ateliers und Tanzvermittlung für ein neues Zeitalter“
Neben der Anmietung eines Studios und der personellen Verstärkung des Teams in den Bereichen Produktion/Administrations sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird das Freiburger Kollektiv ein Corona-konformes Tanzvermittlungs-Programm entwickeln. Darüber hinaus sind drei jeweils zweiwöchige interdisziplinäre „Co-Creation-Ateliers“ geplant, die sich u.a. den Themen „Tanz und Raum“ sowie „Traditioneller und Zeitgenössischer Tanz“ widmen. Ziel ist der Austausch mit anderen Künstler:innen ohne Produktionsdruck.
www.annatill.de
„new situations“
Die Dresdner Kompanie will eine nachhaltige Struktur etablieren und sich personell breiter aufstellen. Das Portfolio wird um Projekte einer zweiten Künstlerischen Leitung erweitert. Im Verbund mit anderen Dresdner Ensembles werden Stellen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Social Media sowie Distribution geschaffen und auch die Bereiche Produktionsleitung, Strategieentwicklung und Kommunikation werden personell gestärkt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Gastspielakquise für bereits existierende Produktionen und auf der Recherche für zukünftige Vorhaben. Darüber hinaus sollen cross-mediale Formate für die Vermittlung von Tanzwissen entwickelt werden.
www.somethinggreat.de
„Neue Schule – Pilotprojekt zum Erhalt von zeitgenössischem Tanz und darstellenden Künsten mit Sitz in Mecklenburg-Vorpommern“
„Neue Schule“ ist ein Pilotprojekt zur Gründung eines inter-(nationalen) Forschungs- und Ausbildungszentrums in Marnitz, Mecklenburg-Vorpommern für den Erhalt von Werken des Tanzes und der darstellenden Künste. In Zusammenarbeit mit akademischen Partner:innen sollen Studien- und Lehrformen entwickelt werden, um Werke im größeren Kontext zu evaluieren, zu studieren und zu lehren. In Seminaren, Residenz-Programmen und Workshops werden so neue Möglichkeiten des akademischen Umgangs mit zeitgenössischem Tanz erprobt. Eine umfassende Dokumentation und Tage der Offenen Tür vor Ort ermöglichen allen Interessenten, Teil der „Neue Schule“ zu werden.
www.hiphopacademy-hamburg.de
„HipHop Stage Academy“
Ziel der HipHop Academy Hamburg ist die Etablierung und Professionalisierung der Aus- und Fortbildungsstrukturen des urbanen Tanzbereichs im Allgemeinen und des HipHop im Speziellen. Im Rahmen der erneuten TANZPAKT RECONNECT-Förderung sollen Kooperationen mit internationalen Partner:innen intensiviert und die Kompatibilität mit bestehenden Qualifizierungen überprüft werden. Das erarbeitete Curriculum soll feinjustiert, Prüfungsanforderungen und Dokumentationen standardisiert sowie die Anzahl der Studierenden auf 18 erweitert werden, was bisher pandemiebedingt und finanziell nicht möglich war. Die Ausschreibung zur Ausbildung soll bundesweit und international erfolgen. Am Ende des Förderzeitraums sollen die Bausteine für eine mögliche anerkannte Zertifizierung gelegt sein.
www.stueckliesel.com
„EMPOWERING STRUCTURES & ARTISTS VOL. II“
Die erneute Förderung ermöglicht es dem Hamburger Büro, die Bereiche Produktion und Vermittlung zu stabilisieren, weiter zu professionalisieren und um den Bereich des systemischen Business Coachings für Tanzschaffende zu erweitern. Diese trianguläre Verbindung soll sicherstellen, dass Hamburger Künstler:innen in einer zuverlässigen und qualifizierten Struktur produzieren und sich bestmöglich entwickeln können. Gemeinsam mit den Partnerinstitutionen K3 – Zentrum für Choreographie, Dachverband freie Darstellende Künste Hamburg sowie Hamburg Kreativ Gesellschaft wird ein Coaching Programm als neues Instrument zur Professionalisierung freier Tanzschaffender mit Einzel- und Gruppen-Formaten sowie thematischen Workshops erarbeitet.
www.tanzarbeitoberhausen.de
„Tanz-Arbeit Oberhausen“
Tanz-Arbeit Oberhausen verfolgt das Ziel, allen Interessierten in der Stadt möglichst langfristige sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge für ihre tänzerische Arbeit an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft anzubieten. Für dieses Modell werden alle gesetzlich vorgesehenen Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen, genutzt: ALGI-, ALG II-, Harz 4, Mini- Midi-Job, Haupt- und Nebenberuf. Wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist ein täglich stattfindender kostenloser Tanzunterricht für Professionelle und Amateure. Darüber hinaus sollen diverse Stücke entstehen, die von den beteiligten Künstler:innen und Laien gemeinsam erarbeitet werden. Den Abschluss des Projekts bildet eine umfangreiche Dokumentation.
www.tanzbarbremen.de
„Tanzraum – Zukunft“
Im Zentrum der geförderten Maßnahme steht die strukturelle und kulturpolitische Stärkung des Vereins tanzbar_bremen sowie der inklusiven Tanzszene in Deutschland. Durch die Etablierung eigener Arbeitsräume und die Erweiterung des Teams werden notwendige Ressourcen geschaffen, um die vielschichtigen Wirkungsfelder des Vereins zukunftsfähig aufzustellen. Tanzschaffenden mit Behinderung wird über Residenzen die Erarbeitung eigener Produktionen ermöglicht und Beratung angeboten. Darüber hinaus werden ein Büro und ein barrierefreies Gästeapartment angemietet, das in nutzungsfreier Zeit der gesamten Szene in Bremen angeboten wird. Ein Symposium zum Thema „Tanzraum – Zukunft“ bildet ein Forum für das wachsende inklusive Netzwerk im Kulturbereich.
www.tanz-bremen.com
„HYBRID ADVANCED – extended // TANZ Bremen geht raus – Verstetigung und nachhaltiger Ausbau neu gewonnener Strukturen“
TANZ Bremen wird mit der erneuten Förderung die begonnenen Maßnahmen zur Entwicklung, Erprobung und Implementierung neuer Strategien für ein zukunftsfähiges internationales Tanzfestival fortsetzen. Im Mittelpunkt steht u.a. das Ziel, einen generationsübergreifenden, internationalen, künstlerischen Austausch auf Augenhöhe zu initiieren. Darüber hinaus soll durch passgenau zugeschnittene Teilhabeformate der Zeitgenössische Tanz regional dort etabliert werden, wo er bisher gar nicht oder nur schwach vertreten ist.
www.tanzbueromuenchen.de
„Fast Forward II“
Das TANZBÜRO MÜNCHEN greift aktuelle Themen und Bedürfnisse von Tanzschaffenden, die sich durch die Pandemie verstärkt haben, auf. Ziel ist eine erhöhte Sichtbarkeit und Wertschätzung von zeitgenössischem Tanz auf lokaler, überregionaler und internationaler Ebene. Zu diesem Zweck sollen verschiedene Filmformate – Trailer, Clips und Kurzportraits – realisiert werden, die u.a. auf einschlägigen Websites, Instagram, Infoscreen, Werbetafeln und im öffentlichen Nahverkehr präsentiert werden. Durch Präsentation ausgewählter Münchner Künstler:innen/Initiativen auf der internationalen tanzmesse nrw 2022 und die Akquise weiterer Kooperationspartner:innen für das Arbeitsformat „Meeting Points“ sollen die internationalen Netzwerkkontakte ausgebaut werden.
tanzcompagnie-rubato.de
„Common Practice“
Während des pandemiebedingten Lockdowns im Jahr 2020 trainierten Jutta Hell und Dieter Baumann gemeinsam mit anderen Tanz-Künstler:innen in ihrem eigenen Proberaum und arbeiteten an selbst gesetzten Themen. Dieses kollaborative und prozessorientierte Modell wird nun verstetigt, weiterentwickelt und als Schnittstelle für projektunabhängige Wissensproduktion längerfristig gesichert. „Common Practice“ geht von einer Gruppe professionell arbeitender individueller Tanz-Künstler:innen aus und basiert auf einer nicht hierarchischen Struktur. Inhalte werden von allen Beteiligten eingebracht, diskutiert und ausgewählt.
„TanzKOOP“
Ziel der Fördermaßnahme ist es, dem Mangel an Produktionsstrukturen und Räumen für den freien Tanz in Niedersachen und vor allem Braunschweig zu begegnen. Mit dem TanzKOOP-Studio soll ein voll ausgestatteter Recherche- und Produktionsort in Braunschweig entstehen, der von der Tanzszene für die Tanzszene gestaltet wird. Durch zusätzliche Vermittlungsangebote wird ein Raum für (Publikums-)Interaktion und kollegialen Austausch sowie eine Plattform für Fortbildung und Vernetzung geschaffen. Darüber hinaus wird das TanzKOOP-Office den Aufbau eines landesweiten Gastspiel-Netzwerks sowie die Entwicklung von (Kommunikations-) Strategien zur Regionen übergreifenden Vernetzung der Szene übernehmen.
www.tanz.media
„Futures of Dance Journalism – tanz.media tutorials II“
Intensive Tutorials, Seminare und Workshops sollen Journalist:innen qualifizieren, den Tanz in den digitalen Medien so zu vertreten, dass seine Sichtbarkeit erhöht wird. Gleichzeitig wird ihre Existenz als Freiberufler:innen unterstützt. Durch die minuziöse Dokumentation der Tutorials und durch die Veröffentlichung von Best-Practice-Beispielen auf der Website des Vereins schafft tanz.media nachhaltig Zugang zu diesem Wissen – auch bei denjenigen, die nicht an den Intensiv-Wochenenden teilnehmen können. Arbeitsgruppen, die sich während der Tutorial-Wochenenden finden, können mit neuen Ideen und Vermittlungsformen die Methoden der journalistischen Tanzvermittlung erweitern. Hierzu sind insbesondere „Vision Lab“- Formate geplant.
www.tanznetz.de
„tanznetz.de Relaunch: Programmierung, Grafik und Sicherstellung, Aufarbeitung und Kontextualisierung des Archivs von 25 Jahren tanznetz.de“
tanznetz.de wird mit Hilfe von TANZPAKT RECONNECT den dringend notwendigen Relaunch realisieren. Dieser betrifft zum einen die zeitgemäße Programmierung und Grafik. Darüber hinaus bedarf es einer sinnvollen Aufarbeitung, Archivierung und Vermittlung des bestehenden Contents. Alle Rubriken der letzten 25 Jahre sollen verschlagwortet, kommentiert und durch sinnvolle Fotos ergänzt werden. Durch aktuelle Texte und Interviews mit Zeitzeugen werden Kontexte zur deutschen Tanzgeschichte der letzten 25 Jahre gesetzt. Außerdem soll die Maßnahme ein umfassendes Arbeitsangebot für freiberufliche Tanzjournalist:innen finanzieren, die seit Jahren ehrenamtlich zur Community von tanznetz.de beitragen.
www.tanztausch.de
„Strukturstärkung tanz.tausch – vom punktuellen Austausch zur kontinuierlichen Netzwerkarbeit“
Mit der Förderung durch TANZPAKT RECONNECT will das Kölner Tanz- und Performancefestival den Austausch der Netzwerk-Partner:innen und verschiedenen freien Tanzszenen der jeweiligen Regionen auch über die Dauer einer konkreten Ausgabe hinaus in einem kontinuierlichen Prozess verstetigen. Zu diesem Zweck soll die administrative und organisatorische Arbeit des Netzwerkes gestärkt werden. Darüber hinaus werden Produktions- und Präsentationsformate sowie Austauschmöglichkeiten für beteiligte Künstler:innen und Strategien für ein gemeinsames Audience Development entwickelt.
www.tanzfaktur.eu
„SPECTATORES LUMEN IN“
Die TanzFaktur Köln wird ihren Bühnensaal mit einer nachhaltigen LED-Beleuchtung ausstatten, um ihre Energiebilanz und das Raumklima zu verbessern. Darüber hinaus sind Maßnahmen im Publikumsbereich geplant, u.a. die Einrichtung einer Garderobe, die Installation eines Leitsystems und die Anschaffung von Fahrradständern. Schließlich soll der Lichthof des Hauses durch Begrünung und Möblierung zu einem Aufenthaltsort für die Zuschauer:innen umgestaltet werden.
www.of-curious-nature.de
„A company’s survival – Ensemble Of Curious Nature“
Vorrangiges Ziel der Förderung ist die Arbeitsplatzsicherung der Tänzer:innen und des Trainingsleiters des 2019 gegründeten Ensembles Of Curious Nature (OCN). Pandemiebedingt verschobene Gastspiele und Veranstaltungen sollen umgesetzt und die Kompanie für zukünftige, inhaltliche Schwerpunktsetzung neu aufgestellt werden. Mit dem Think Tank „Dekolonisierung im Tanz“ will die Kompanie ihr Profil schärfen und Impulse für Reflexion und Austausch mit der internationalen Tanzszene setzen. Eine Aufstockung der Personalstruktur garantiert die Stärkung und Neu-Positionierung des Ensembles und schafft zukünftige Planungs- und Existenzsicherung.
www.thegutscompany.net
„Nach der Krise: Komplizenschaft“
Die Dresdner Kompanie wird ein neues Outreach-Format entwickeln, das Zuschauer:innen visuelle, auditive, literarisch-journalistische und bewegungsaktivierende Angebote macht, sich der künstlerischen Arbeit jenseits der reinen Bühnenproduktion zu nähern. Mit „artist practice“ entsteht darüber hinaus ein Format zur Vernetzung, für Praxis-Austausch und künstlerische Weiterentwicklung: Die Kompanie lädt über das Jahr verteilt und thematisch an die künstlerische Produktion anknüpfend verschiedene Künstler:innen ein, ihre Praxis zu teilen, die eigene Position zu reflektieren und darüber hinaus in ein Arbeiten miteinander statt füreinander zu kommen. Außerdem ist mit „MACHT#3“ eine Neuproduktion für die Bühne in Kooperation mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste und Forum Gestaltung Magdeburg geplant.
www.ursinatossi.hotglue.me
„URSINA TOSSi & TEAM – Queerfeminist Sensoria – Strukturförderung II“
Die Hamburger Choreografin will die im Rahmen ihrer bisherige TANZPAKT RECONNECT Förderung angelegten Strukturen aufrechterhalten, weiterführen und darauf aufbauend für eine nachhaltige und sicheren Basis für die weitere künstlerische Produktion und Distribution sorgen. Access als Mittel der Öffnung und ästhetisch-politischen Bereicherung soll dabei nicht nur auf künstlerischer und theoretischer Ebene stattfinden; sondern sich auf alle Bereiche und Beteiligten auswirken und so zur Selbstverständlichkeit werden. Durch Anwendung von Access als künstlerischem Tool sollen die ästhetischen Erfahrungen aller Zuschauer:innen erweitert werden.
„SOMMER WIE WINTER *Tanz – Produktionen & Festivals der Schönen Künste“
Bei der geförderten Maßnahme handelt es sich um ein einjähriges Entwicklungs-Konzept zur Förderung der Leipziger Tanzszene durch den Verein für Zeitgenössische Darstellende Kunst und Musik e. V. unter Leitung der Choreografin Heike Hennig. Ziel ist es, die Organisationsstruktur des Vereins weiter zu professionalisieren. Darüber hinaus sollen nachhaltige Strategien der kollektiven, interdisziplinären und künstlerischen Arbeit entwickelt werden. Für Verwaltung und Vereinsarbeit wird ein Büroraum angemietet, der den lokalen Tanz-Künstler:innen u.a. als Anlaufpunkt für die interdisziplinäre Vernetzung dient.
www.villa-wigman.de
„Schaffung nachhaltiger Strukturen für das Produktionshaus VILLA WIGMAN“
Der Verein „Villa Wigman für TANZ“ betreibt und saniert seit 2019 die ehemalige Schule Mary Wigmans als Produktionshaus für Tanz. Mit der Betreibung des Hauses wurde dringend benötigter Produktionsraum geschaffen, der die Weiterentwicklung der Freien Tanzschaffenden befördert und gleichermaßen das tanzhistorische Erbe bewahrt. Um tragfähige, nachhaltige Strukturen zu schaffen, wird der Verein nun neue Positionen in den Bereichen Betriebsleitung/Disposition, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Akquise und Administration schaffen.
www.werkstattwoa.org
„Werkstatt“
Die „Werkstatt“ ist ein Mehrzweckraum, der sich sowohl der Entwicklung und Unterstützung der Frankfurter Tanz- und Performanceszene als auch der Vermittlung und Verbreitung ihrer künstlerischen Praxis widmet. Neben der Nutzung als Probenraum finden hier auch regelmäßig Workshops und Veranstaltungen statt. Darüber hinaus ist die „Werkstatt“ ein Treffpunkt für verschiedene Gemeinschaften wie z.B. die Jugendlichen von Joblinge. Work of Act verwaltet den Raum, organisiert und kuratiert das Programm, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und wird das Projekt im Rahmen der geförderten Maßnahme fortführen und vertiefen.
www.yolandagutierrez.de
„SHAPE THE FUTURE 2022“
Die Hamburger Choreografin wird ihre bereits durch TANZPAKT RECONNECT geförderte Maßnahme fortführen und erweitern. U.a. will sie mit ihrem festen Team aus fünf Mitarbeiter:innen eine eigene Marketingstrategie entwickeln und die Vernetzung mit nationalen und internationalen Institutionen vorantreiben. Darüber hinaus sind die Anmietung und Ausstattung eines Büroraums sowie die Erweiterung der Website um ein digitales Archiv geplant.
www.yotampeled.com
„Yotam Peled & the Free Radicals: Restructuring and Outreach“
Der Berliner Choreograf entwickelt ein Outreach- und Restrukturierungsprogramm, das sich auf Projektkoordination, Kommunikation, Management und Produktion konzentriert. Das Schaffen einer Basisstruktur soll die Kompanie in die Lage versetzen, neues Publikum zu erreichen und einen nachhaltigeren Work-Flow zu gewährleisten. Neben der Erstellung einer neuen Website soll die Vernetzung mit nationalen und internationalen Partner:innen vorangetrieben werden.
www.ztberlin.de
„Archiv-Kompliz:innen – TanzArchive in Bewegung“
Das Projekt ist ein Archiv-Pilot, der anhand der Erforschung der Geschichte des zeitgenössischen Tanzes in Berlin neue künstlerische Archivstrategien entwickeln will. Arbeitsbasis ist eine intensive, nachhaltige Zusammenarbeit von Künstler:innen mit ausgewählten Institutionen der Berliner Tanzszene. Langfristige, diverse und inklusive Arbeitsstrukturen und -methoden sollen erprobt und evaluiert werden. Welche Prozesse der nachhaltigen Archiventwicklung – für die Szene/ Künstler:innen und die Institutionen – wirken zukunftsorientiert? So soll die Geschichte des Tanzes von Berlin von der Gegenwart her befragt, verdichtet, sichtbar gemacht und (re)-formuliert werden.
www.4fuertanz.de
„TanzIMPULSE 2022“
Der Leipziger Verein will die im Rahmen seiner ersten TANZPAKT RECONNECT geschaffenen Strukturen in nachhaltige post-pandemische Arbeitsweisen überführen und langfristig finanziell und personell handlungsfähig werden, um auf kommende Herausforderungen in der Kulturförderung/-produktion mit bedarfsgerechten Angeboten für Tanzschaffende reagieren zu können. Dabei setzt er auf Maßnahmen zur Qualitätssicherung, Netzwerkbildung und Profilschärfung: Neben einer personellen Aufstockung wird das Programm um ein Workshop-Festival erweitert. In einer Evaluation werden die Maßnahmen reflektiert und im Hinblick auf nachhaltige, ökonomische Netzwerkarbeit Kooperationen ausgebaut.
Projektleitung
Riccarda Herre
T. +49 (0)30 40 20 33 22 1
r.herre(at)bureau-ritter.de
Isabel Niederhagen
T. +49 (0)30 40 20 33 22 2
i.niederhagen(at)bureau-ritter.de
Projektfinanzverwaltung
Rebekka Mauser
T. +49 (0)30 40 20 33 22 8
r.mauser(at)bureau-ritter.de
Finanz- und Projektmanagement
Tamara Bettemir
T. +49 (0)30 40 20 33 22 3
t.bettemir(at)bureau-ritter.de
Claudia Engels
T. +49 (0)30 40 20 33 22 4
c.engels(at)bureau-ritter.de
Lewon Hartz
T. +49 (0)30 40 20 33 22 5
l.hartz(at)bureau-ritter.de
Christian Koch
T. +49 (0)30 40 20 33 22 7
c.koch(at)bureau-ritter.de
Allgemeine Anfragen
reconnect(at)bureau-ritter.de
TANZPAKT RECONNECT ist Teil des Hilfsprogramms Tanz im Rahmen von NEUSTART KULTUR, eine Initiative der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien